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IGNORIERT

Espire 1: VR Operative


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Espire 1: VR Operative

 

Stealth, Action

 

PSN-Link

Trailer

Platinum-Guide (nicht vorhanden, Platin unmöglich, da verbuggt ???)

 

Also wenn man sich den Trailer anschaut, könnte man meinen, dass man hier einen guten Metal Gear Solid-Vertreter bekommt, allerdings kann ich nach dem Durchspielen (ja, für mehr reicht es nicht, kein Bock auf die schwierige bis scheinbar unmögliche Platin, aber dazu später mehr) sagen, dass man dieses Thema höchstens in Ansätzen trifft und Espire 1. VR Operative eben nur eins von vielen Spielen ist, bei denen man Schleichen oder Kämpfen kann, inhaltlich jedoch maximal Durchschnitt ist, eher noch drunter.

 

Vorraussetzung zum Spielen sind nicht nur die PSVR-Brille, nein, sondern leider auch die Move-Controller, der normale PS4-Controller wird nicht unterstützt. Zuerst einmal die Theorie dazu: Man kann an (metallischen) Wänden hangeln oder eben auch die Waffen, die man an sich trägt, mit den Move Controllern aufnehmen. Genauso verhält es sich mit der Munition: Ist die Waffe leer geschossen, muss man mit der linken Hand das leere Magazin erst einmal rausnehmen und wegschmeißen und dann am Bauchgürtel das nächste nehmen und penibel genau reinstecken.

Und genau hier bei diesen kompletten Elementen, bei denen man sich so sehr unterscheiden wollte, versagt das Spiel eben auf ganzer Linie. Solange man nicht in hitzigen Gefechten ist, gehen die gerade angesprochenen Gameplay-Elemente ganz gut, aber wehe, man ist im Schusswechsel, dann versagt dieses System komplett auf ganzer Linie.

Bei Klettern greift man irgendwie manchmal "daneben" und fällt runter, Waffen lassen sich nicht richtig in die Hand nehmen oder es dauert einfach auch viel zu lang. Genau das gleiche gilt für das Wechseln vom Magazin. Und obwohl mein Tracking mittlerweile richtig gut ist, kann ich behaupten, dass man gerade hier wieder merkt, wie dieses System komplett versagt, wenn das Tracking auch nur einen Milimeter von dem abweicht, was vom Spiel vorgesehen ist.

 

Klar, man kann sagen, man ist mit den Move-Controllern und dem ganzen Krimskrams da viel näher an der Realtität dran, aber es gibt eben nun einmal einfach Elemente in Spielen, da will ich kein realitätsnahes Gameplay haben und wenn schon, muss das PERFEKT funktionieren. Mit einem Borderlands 2 VR hatte ich weit über 100 Stunden Spaß mit dem normalen Controller, da hat alles PERFEKT funktioniert. Und genau das hätte Espire 1: VR Operative auch gut gestanden, aber nein, man wollte anders sein, man wollte besonders sein und hat irgendwie, sorry ich kann das nicht anders sagen, komplett versagt. Dabei funktioniert die normale Fortbewegung erstaunlich gut mit diesen behinderten Move-Controller.

 

Aber selbst wenn Espire 1:VR Operative dieses Gameplay hätte, das sich bei tausend anderen Ego-Shootern bewährt hat (es wäre auch zu einfach gewesen), wäre es lediglich ein durchschnittliches Spiel geworden: Die Story ist belanglos, die Musik absolut schrecklich gewählt (selten so unpassende Porno-Musik gehört) und das Spiel strotzt auch heute (Stand: Januar 2021) noch teilweise nur so vor Bugs. Am Schlimmsten empfand ich das Wechseln der Magazine, denn nicht nur, dass das ja schon ausreicht, dass dieser Vorgang im normalen Gefecht fast nicht möglich ist, nein, manchmal hab ich einfach keine Magazine (obwohl ich die ganze Zeit neue aufsammle), oder Magazine am Halfter verschwinden einfach (Bug), sobald man sie in die Hand nimmt. Manchmal fallen Waffen oder Magazine auf den Boden, wenn man sie nicht richtig anfasst und verschwinden wie der heilige Geist. Als Ausgleich verhalten sich die Gegner sehr oft absolut dämlich und laufen wie Fallobst vor Dir rum, ohne Dich anzugreifen, so dass man dann doch nicht das Zeitliche segnet. Bei Geiselbefreiungen laufen die befreiten Geiseln - wenn man Glück hat- mal einen Meter oder halbwegs zum Ausgang, sehr oft bleiben sie aber einfach an Bürotischen hängen. Und, und, und...

 

Hinzu gibt es neben der Story noch Challenges, wovon manche nicht möglich sind. Zumindest mit diesem Tracking. Denn mach mal die Kletterchallenges in extremen Zeitdruck, wo eben nix richtig funktioniert und jeder nicht getrackte Fehlgriff bestraft wird, dass man runterfällt und die Challenge in der Zeit nicht mehr packen kann. Probier das fünf Mal, schwitz dabei immer mehr unter der Pickelhaube und ärgere Dich dann, dass nix funktioniert. Ich hab ja ein dickes Gemüt bei Frustparts in Spielen - aber in VR gerade bei so Sachen, wo man sich körperlich anstrengt und man dann keinen Fortschritt erzielt, weil es eben nur an der mangelnden Technik liegt und nicht am eigenen Lernprozess, ja, da werde ich auch rasend.

Immerhin hab ich mich bis zum Ende der Story vorgekämpft so sieben Stunden lang, aber für mehr hab ich keine Lust. Platin ? Pah, drauf geschissen.

Alternativ hätte man als Studio-Boss ja den normalen Controller dem Spieler anbieten können, aber dann wäre das komplette Gameplay eben sooo nicht drin gewesen und man hätte alles neu programmieren müssen.

 

 

 

Spielspaß: 1,5/10

Spiellänge: 7 Stunden

Platin: 10/10

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