Jump to content
- Werbung nur für Gäste -

IGNORIERT

Spoiler-Thread


Recommended Posts

Keine Ahnung, ob das jetzt hier reingehört. Eigentlich nicht, denn es ist kein Spoiler, kann aber zu einem werden für beide Teil drum schreib ich das hier rein. 

 

Was haltet ihr eigentlich von dem Verhältnis Elli Joel als Vater Tochter Beziehung?

Ich find ja der Stempel wurde da ausschließlich von der Fanbase aufgedrückt und wird jetzt als Rechtfertigung für alles benutzt was Elli tut. 

Ich denke nicht, dass das so richtig ist. 

Joel sieht zwar in Elli die Tochter, das ist denk ich unstrittig und eindeutig. Ich glaube aber nicht das das auf Gegenseitigkeit beruht. Es ist zwar ein Verhältnis mit Liebe, aber ich denke für Elli ist Joel eher der beste alte Freund den sie hat und mit dem sie sich auf Augenhöhe, und ohne drauf zu achten was sie sagt und wie sie es sagt, unterhalten kann und möchte. Und sieht dadurch natürlich auch noch weniger ein von ihm bevormundet zu werden. Kommt zumindest mir so vor. 

Und wenn das so ist, bekommt der Verlust von Abby da nochmal ein anderes Gewicht, weil man den ja so gerne mit Ellis vergleicht und Abby trotzdem den kürzeren zieht. 

Man hört vom Fanherz ja immer Papa-Joel hier Papa-Joel da und grade in diesem Teil so Sätze wie "wie kann Elli nur so mit ihrem Ziehpapa sprechen. Die soll mal dankbar dafür sein, dass Papa-Joel ihr leben gerettet hat. 

Fakt ist aber, dass diese Art von Verhältnis im Spiel nie aus/angesprochen wurde. Es wurde einfach vorausgesetzt, dass es so sein muß. Elli machte mir aber nie den Eindruck, als würde sie das so sehen und Elli hatte einen Vater, der ist schon lange tot, wie ihre Mutter auch. Ich denke auch, dass das ein weiterer Grund sein kann, warum Elli Joel so schwer vergeben kann. Sie sieht nicht, dass er als Vater gehandelt hat. Sie denkt ihr bester Freund hat Entscheidungen für sie getroffen und das steht ihm noch weniger zu als einem Vater.

 

 

 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

- Werbung nur für Gäste -

Gemäß dem vorletzten Flashback im Spiel war mir klar, dass Ellie sich nicht bewusst war, dass Sie für das Gute der Menschheit ihr Leben opfern musste. Trotzdem hat sie angefangen zu weinen, als sie die Wahrheit erfuhr und irgendwie erinnere ich mich immer noch an dem, was Joel zu Ellie gesagt hatte "Hätte ich einen zweiten Chance, würde ich das tausend Mal tun", sorry, ich habe mit der deutsche Syncro nicht gespielt. Auch Marleen hatte im vorherigen Spiel behauptet, dass Ellie dies auch für richtig halten würde, weiß das aber noch nicht, ob das stimmt.

 

Vielleicht sah Ellie in Joel einen Vater nicht, doch Joel sah das ganz anders und deswegen hat entschieden, Ellies Leben zu retten. Trotzdem hat Joel irgendwie eine große Bedeutung für Ellie, sonst hätte sie nicht geweint und den anderen bedroht, als sie Joel sterben sah; Außerdem wäre ihre Wunsch nach Rache an Abby entsprechend auch total unbegründet.

 

Vielleicht hätteJoel den Artz nicht umbringen sollen, und ich verstehe es auch nicht warum "Jerry" es weiterhin versucht hat, Joel mit einem kleinen Messer aufzuhalten, wenn er damals mit drei Pistolen, einen Gewehr, zwei Schrotflinte, ein Bogen, ein Flammenwerfer ect bewaffnet war. 

 

Ich verstehe es auch, warum Abby sich so stark an Joel rächen wollte, doch was mit Ihm passiert ist, das war alles einfach zu schnell und zu früh. Es war so:

-Abby schiesst: Du hast mir alles weggenommen!

-Joel: Was, ich hab nicht die geringste Ahnung davon, wer du bist?

-Die Spieler: Wir wissen es auch nicht, und wieso hat sie Joel so umgebracht?

Nur nach dem wir anfingen, mit Abby zu spielen erfuhren wir was sich da hinten steckte. Es war traurig, doch von mir aus konnte ich kein großes Verhältnis mit dem Charakter aufbauen, so wie es mit Joel und Ellie war. Ich meine, Jerry war uns im vorherigen Spiel unbekannt, es war zumindest für mich noch ein NPC. 

 

Mir gefällt es allerdings, wie Ellie am Ende auf die Rache verzichtet hat. Nach allem, was im Spiel passiert ist es sowieso auch klar, welche die Konsequenzen davon sein könnten. Zum Beispiel, an der Seite von Ellie, man sieht wie alles mit ihrer Familie endet. An der Seite von Abby, wir wissen: hätte sie Joel nicht ermordet, dann wären Jordan, Mel, Manny, Nora, ihr Hund ect noch am Leben, es ist wie, "Die Rache bringt einfach nur Hasse und mehr Wunsch nach Rache, und diese Kette wird erst gebrochen, nach dem wir entweder es merken, oder alles entsprechend verlieren".

Bearbeitet von BlackSnake
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Stunden schrieb BlackSnake:

Gemäß dem vorletzten Flashback im Spiel war mir klar, dass Ellie sich nicht bewusst war, dass Sie für das Gute der Menschheit ihr Leben opfern musste. Trotzdem hat sie angefangen zu weinen, als sie die Wahrheit erfuhr und irgendwie erinnere ich mich immer noch an dem, was Joel zu Ellie gesagt hatte "Hätte ich einen zweiten Chance, würde ich das tausend Mal tun", sorry, ich habe mit der deutsche Syncro nicht gespielt. Auch Marleen hatte im vorherigen Spiel behauptet, dass Ellie dies auch für richtig halten würde, weiß das aber noch nicht, ob das stimmt.

 

Vielleicht sah Ellie in Joel einen Vater nicht, doch Joel sah das ganz anders und deswegen hat entschieden, Ellies Leben zu retten. Trotzdem hat Joel irgendwie eine große Bedeutung für Ellie, sonst hätte sie nicht geweint und den anderen bedroht, als sie Joel sterben sah; Außerdem wäre ihre Wunsch nach Rache an Abby entsprechend auch total unbegründet.

 

Vielleicht hätteJoel den Artz nicht umbringen sollen, und ich verstehe es auch nicht warum "Jerry" es weiterhin versucht hat, Joel mit einem kleinen Messer aufzuhalten, wenn er damals mit drei Pistolen, einen Gewehr, zwei Schrotflinte, ein Bogen, ein Flammenwerfer ect bewaffnet war. 

 

Ich verstehe es auch, warum Abby sich so stark an Joel rächen wollte, doch was mit Ihm passiert ist, das war alles einfach zu schnell und zu früh. Es war so:

-Abby schiesst: Du hast mir alles weggenommen!

-Joel: Was, ich hab nicht die geringste Ahnung davon, wer du bist?

-Die Spieler: Wir wissen es auch nicht, und wieso hat sie Joel so umgebracht?

Nur nach dem wir anfingen, mit Abby zu spielen erfuhren wir was sich da hinten steckte. Es war traurig, doch von mir aus konnte ich kein großes Verhältnis mit dem Charakter aufbauen, so wie es mit Joel und Ellie war. Ich meine, Jerry war uns im vorherigen Spiel unbekannt, es war zumindest für mich noch ein NPC. 

 

Mir gefällt es allerdings, wie Ellie am Ende auf die Rache verzichtet hat. Nach allem, was im Spiel passiert ist es sowieso auch klar, welche die Konsequenzen davon sein könnten. Zum Beispiel, an der Seite von Ellie, man sieht wie alles mit ihrer Familie endet. An der Seite von Abby, wir wissen: hätte sie Joel nicht ermordet, dann wären Jordan, Mel, Manny, Nora, ihr Hund ect noch am Leben, es ist wie, "Die Rache bringt einfach nur Hasse und mehr Wunsch nach Rache, und diese Kette wird erst gebrochen, nach dem wir entweder es merken, oder alles entsprechend verlieren".

Zu Absatz 1: Richtig, gemäß dem vorvorletztem Flashback war Elli nicht klar, dass sie ihr leben lassen musste, ABER sie weint nicht deshalb, sondern weil sie sich geopfert hätte, genau wie Marlene das richtig vermutet hatte. Und Marlene hat sie bis dato groß gezogen und kennt sie genau. Sie war, wenn man so will ihre Ziehmama (die Joel ebenfalls eiskalt abgeknallt hat) . Joel kannte Elli zu diesem Zeitpunkt grade mal 1 Jahr. Marlene kannte sie ihr ganzes Leben und hat sich die Entscheidung auch nicht leicht gemacht. Stattdessen tötet Joel alle, verhindert damit die Möglichkeit einer Heilung für alle (und ja Elli hätte sich auch nur für die Möglichkeit einer Heilung geopfert) und Elli darf dadurch seit 4 Jahren mit ansehen, wie Freunde und Bekannte neben ihr durch Infizierte sterben oder sich infizieren. 

 

Absatz 2: Naturlich hatte Joel für Elli eine riesen Bedeutung. Niemand wurde das anders sehen. Ich bezweifle nur, dass sie jemanden gebraucht hat, der die Vaterrolle ausfüllt. Ich denke da wie gesagt eher an den besten Freund, der mit ihr durch dick und dünn gegangen ist. Der sie immer beschutzt hat, ihre Träume erfüllt usw. Aber sie ist nie mit ihm umgegangen wie mit einem Vater. Das schmälert ihren Verlust in keinster Weise. Aber ich finde die Gewichtung zu dem Verlust den Abby da ertragen hat ist dann schon eine andere. 

 

Zu Absatz 3, 4 : Was ist daran auszusetzen? Ich find nicht, dass man das ihr vorwerfen kann. 

Joel wusste sehr wohl, dass er jetzt sterben wird. Er wusste auch, dass seine Taten aus 20 jahren abscheulicher Gewalt gegen andere irgendwann Konsequenzen nach sich ziehen werden. Er war ganz und gar nicht überrascht. Er hat sich nicht mal die Mühe gemacht zu raten wer ihm da grad ans Leder will, weil es schlicht zu viele waren, deren Leben er in 20 jahren zerstört hat. Die die grad vor ihm stand war schlicht nur der letzte Nagel zu seinem Sarg. Und wenn ich ihm dann gegenüber stehe, nach 4 Jahren warten und intensiver Vorbereitung auf diesen Moment, ich alkes andere dafür zurückgestellt habe, ihn sage er solle raten wer ich bin und er nur so trocken dahin sagt "sag deinen einstudierten Satz auf und brings hinter dich" dann würde ich mir aber auch mal sowas von Zeit mit dem Typen lassen. Ich will ja dass ers bereut das je getan zu haben. Und ds er das eben nicht tut und das jeder Zeit alles genauso wieder tun würde, sagt er ja zu Elli auch im letzten flashback. Und darauf fussend, warum sollte es dann auch aus fansicht abby leid tun und warum sollte sie im nachhinein Reue zeigen? 

 

zu Absatz 5: Jeder empfindet das anders, aber man sollte auch ohne ne Beziehung zu Abby aufbauen zu können, nachvollziehen können, wie die sich fühlt. Wem es dennoch schwer fällt Empathie aufzubringen, sollte dann mal das Gedankenspiel an sich vollziehen. Wie würde ich mich fühlen, wenn das mein Vater gewesen wäre der eiskalt abgeschlachtet wurde, nur weil er grad die welt retten wollte. 

 

PS: Auch den Freunden von Abby kann man keinen Vorwurf machen, dass sie da mitgemacht haben. Das sind Soldaten, ein eingeschworener Haufen, ihre Familie. Was ihr passiert passiert allen. Sie retten sich taglich gegenseitig das leben und verlassen sich aufeinander egal was kommt. Und deshalb sagt Nora auch, dass sie ihre Freundin nicht verrät. Erst unter Folter tut sie das. Es ist das gleiche was Jesse für Elli tut. 

 

Die einzigen Charaktere mit denen ich jetzt selbst kein Mitgefühl hatte waren Mel und Basecap-Jonny. Basecap Jonny war ein Sadist vor dem Herrn und wenns nach Mel gegangen wäre, wären Tommy und Elli schon neben Joel gestorben. Und das von jemand der Ärztin ist. Außerdem hat sie sich einen scheiß um ihr ungeborenes kind gekümmert, sonst hätte sie was gesagt, als Elli ihr gegenüber stand. 

Bearbeitet von Coyote
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Wie heißt eigentlich der "kleine Junge" von Dina..oder Tina ??

"J " steht ober seinem Bett und "J.J " wird er genannt.

 

Erinnert mich an ne Serie von Homer Simpsons,hihi.....wo er wissen wollte,was J.J bedeutet und am Ende er auf ner Mauer die Bedeutung freirubbelte und es ergab "J.J ", :D

Dachte am Anfang an "Joel", oder auch der Vater des Kindes hieß glaub ich "Jessie".....

 

Das "Tommy" so grob zu Ellie war, konnte ich irgendwie nicht fassen, natürlich, er sah sich als Krüppel, gezeichnet für sein Leben, von einer Frau die laut seinem Wortlaut, "stark wie ein Ochse" ist/war .

Dann der Dialog zwischen Dina und Tommy,...," Sie hat es mir versprochen " ,hmmmm....:facepalm:

Was denn !?!?!

Das noch mehr Blut fließt ?

Das das Baby vielleicht auch noch jemanden verliert ? Vater nicht genug !?!?

Dieser ewige "Rachegeist" der endlich durchbrochen wurde und doch gibt es immer wieder einen,der es aufrecht hält.

 

Naja,muss es ja auch,wie würden sonst künftige Spiele aussehen,.....,FLOWERS !?!?  :heartbeat:( hab ich gerne gespielt).

 

Vielleicht möchte ich noch erwähnen,das mir der Part mit Abby um einiges mehr abverlangt hat,als die Story mit Ellie,....

Wie schon oben von einem User vermerkt,teile ich seine Meinung,das Joel viel zu schnell gestorben ist,somit verkam der Part von Ellie zu einer reinen Rache-Geist-Geschichte und die Zischenmenschlichen Beziehung viel zu kurz bzw. interessiertem einem nicht,mir nicht.....

Bearbeitet von TheR777R
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb TheR777R:

Wie heißt eigentlich der "kleine Junge" von Dina..oder Tina ??

"J " steht ober seinem Bett und "J.J " wird er genannt.

 

Erinnert mich an ne Serie von Homer Simpsons,hihi.....wo er wissen wollte,was J.J bedeutet und am Ende er auf ner Mauer die Bedeutung freirubbelte und es ergab "J.J ", :D

Dachte am Anfang an "Joel", oder auch der Vater des Kindes hieß glaub ich "Jessie".....

Ich gehe ganz stark davon aus, dass sie den kleinen nach dem Vater benannt hat. Also in dem Fall Jesse Junior!

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

- Werbung nur für Gäste -

vor 37 Minuten schrieb TheR777R:

Erinnert mich an ne Serie von Homer Simpsons,hihi.....wo er wissen wollte,was J.J bedeutet und am Ende er auf ner Mauer die Bedeutung freirubbelte und es ergab "J.J ", :D

Nicht ganz... er heißt Homer J. Simpson, will wissen, wofür das J. steht und es steht für "Jay". Das war ja der Witz daran: Das die "Abkürzung" genauso gesprochen wird wie der ausgeschriebene Name und daher eigentlich gar keine Abkürzung ist - zumindest nicht phonetisch. ;)

 

Was JJ angeht: Ich habe sofort vermutet, dass das eine Hommage an Jesse sowie auch Joel sein soll, also dass Dina und Ellie (die ja nun durch Jesses Tod faktisch JJ's Eltern sind) sowohl JJs Vater als auch Ellies totem Freund Ehre erweisen wollten. Joel war ja auch nicht bloß Ellies Freund, sondern auch Dina und Jesse haben ihn sehr geschätzt. Speziell Jesse erwähnt anfangs, dass er zu Joel aufsieht. Ich vermute also, er heißt Jesse Joel. Aber Jesse Junior kann theoretisch natürlich auch sein. Vielleicht werden wie es irgendwann mal genau wissen.l

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Liyah79 wow, jo genau, so war das mit dem "J", bei Homer ??

 

Sagt mal, der Gedanke im Endgame, an "LARA CROFT", kommt der nur mir ??? 

Ich finde sie sieht gegen Ende hin total danach aus. 

Vor allem wenn Sie blutverschmiert ist und so ne dunkle Aura sich um Sie legt. Wie das gefeierte Design des  Lara Reboots. Nicht ?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 3 Minuten schrieb TheR777R:

@Liyah79 wow, jo genau, so war das mit dem "J", bei Homer ??

 

Sagt mal, der Gedanke im Endgame, an "LARA CROFT", kommt der nur mir ??? 

Ich finde sie sieht gegen Ende hin total danach aus. 

Vor allem wenn Sie blutverschmiert ist und so ne dunkle Aura sich um Sie legt. Wie das gefeierte Design des  Lara Reboots. Nicht ?

Hab ich auch dran gedacht (^_^)   Gerade nach der Szene wo sie vom Baum runtergeschnitten wird und die beiden Rattler dann tot sind...kommt eine kurze Sequenz wo sie eine Mauer lang läuft und sich das Shirt hochzieht wo sie die Wunde anschaut...Lara 2.0 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

EIne andere Sichtweise - Ellie vs Abby

 

Grundsätzlich kann ich nachvollziehen, dass Abby verteidigt oder ihre Seite eingenommen wird, aber ich persönlich wollte sie am Ende trotzdem noch durch Ellies Hand sterben sehen. Ja, das klingt jetzt wieder grausam und ich bin ein schlechter Mensch, aber ich empfinde es nun mal so. Wobei es aus meiner SIcht so oder so bedeutungsvoller für den Spieler gewesen wäre, hier eine Wahl einzubauen, also töten oder verschonen.

 

Warum Abby tut, was sie nun mal tut, kann ich natürlich nachvollziehen, wenngleich ich nicht mit ihr sympathisieren oder fühlen konnte. Dementsprechend hat sie natürlich auch einen Grund für ihre Tat, keine Frage. Letztlich ist es ja mehr oder weniger der gleiche Grund, den auch Ellie hat. Dazu kommt dann eben noch Ellies emotionaler innerer Konflikt, den sie dabei zusätzlich empfindet bzw. verarbeitet. Darum soll es mir aber jetzt gar nicht gehen. Ich will eher darauf eingehen, warum das Spiel für mich ab der zweiten Hälfte nicht mehr funktioniert hat bzw. eher warum Abbys Sichtweise für mich nicht funktioniert hat, obwohl ich den Einblick in Abbys Welt, der mir so oder so etwas zu lang war, teilweise interessant fand.

Ich möchte also eigentlich nur mal meine SIchtweise darlegen, ohne sie dabei über eure Sichtweisen zu stellen oder damit eine andere Meinung oder einen anderen User persönlich anzugreifen. Es ist wirklich nur meine Meinung, die ich einfach mal in sachlicher Weise niederschreiben möchte. Es ist auch keine Review oder Wertung, sondern soll größtenteils auf das Thema "Ellie vs Abby" eingehen.

 

__________________________

 

Bis auf ein paar kleine Kritikpunkte fand ich die erste Hälfte des Spiels btw wirklich gut und empfand Ellies dunklen Rachefeldzug und ihren Kampf mit sich selbst großartig. Einzig Joels Tod kam, gemessen an der Dauer des Spiels, ein wenig zu früh, manche Abschnitte waren ein wenig zu stark gedehnt und manche Dialoge innerhalb der Spielwelt wirkten ein wenig unpassend, wenngleich ich Dina und Jesse als Charaktere sehr mochte. Letztlich hat mir die erste Hälfte aber gut gefallen.

 

Warum Ellies Sichtweise?

Da mich der Tod von Joel so stark getroffen hat, wollte ich, so wie Ellie, Abbys ganze Gruppe tot sehen und hatte beispielsweise auch kein Problem damit, wie Nora gestorben ist. Oder eher... Sie hat aus meiner Sicht einfach das bekommen, was sie sich verdient hat.

Again... Ja, das klingt kalt und gefühllos, aber hätte ich das, was Ellie mit Joel erlebt hat, mit einem geliebten Menschen, z.B. meinem Vater, erlebt, und würde in so einer Welt leben, hätte ich wohl nicht anders gehandelt. Das gilt auch für Owen, Mel, Jordan, besonders für Manny und den Rest ihrer Gruppe. Bei Mel ist es natürlich schwierig, da sie schwanger war, aber genau das wusste Ellie ja nicht. Ich bin da einfach ehrlich... In meinen Augen ist Rache auch nicht zwangsläufig schlecht, aber das kommt einfach sehr stark darauf an, wie ein Mensch gestrickt ist.

 

Jedenfalls... Der Grund, warum das Spiel für mich ab der zweiten Hälfte nicht mehr funktioniert hat, obwohl ich Abbys Perspektive teilweise nicht gar nicht mal uninteressant fand, ist schlichtweg The Last of Us (Part I). Über dieses Spiel habe ich einfach eine gewisse Verbundenheit zu Joel und Ellie aufgebaut, mit ihnen gefühlt und mich in diese Charaktere hineinversetzt. Das ist auch der simple Grund, warum der Versuch des Spiels, mich mit Abby fühlen zu lassen oder mich in Ellies Part für gewisse DInge schlecht zu fühlen, nicht funktioniert hat. Durch den ersten Part bin ich einfach an Ellie gebunden und identifiziere mich mit ihrer Sichtweise und ihrer Seite. Dementsprechend hat es auch wenig geholfen, dass ich als Abby gegen Ellie kämpfen musste. An der Stelle hab ich Abby auch mehr als nur einmal von Ellie töten lassen, aber das nur am Rande.

 

Zumal ich manche Manipulationsversuche auch einfach schlecht bzw. zu offensichtlich fand, z.B. Abbys Hund, den man als Ellie tötet, das Zebra als Referenz an die Giraffe aus dem ersten Teil usw.. Solche DInge funktionieren bei mir einfach nicht.

An dem Punkt des Spiels hat Abby einfach schon getan, was sie getan hat, wodurch mich ihre Gründe, wenngleich sie natürlich nachvollziehbar sind, keinen Meter berührt haben. Wobei es eventuell besser funktioniert hätte, wenn man Abbys Flashbacks vor Joels Tod gepackt hätte. Aber wie schon erwähnt.... Ich kann verstehen, wenn das bei euch anders ist und ihr da eventuell auch mitfühlender seit.

 

In der Collector's Edition steht ja auch die Nachricht von Druckmann: "Was würdest du tun, wenn....".

Genau mit dieser Einstellung bin ich einfach ins Spiel gegangen, was ich aber auch unabhängig von dieser Botschaft getan hätte. Ich mein... Letztlich hat jeder Mensch für alles, was er tut, einen Grund, aber das rechtfertigt oder relativiert eine bestimmte Tat ja nicht, schon gar nicht von der persönlichen Perspektive aus betrachtet. Natürlich könnte ich versuchen, mich in Abby hineinzuversetzen und ihre Position einzunehmen, aber mit einer Person, die mir einen geliebten Menschen nimmt, wenn man das wieder aus Ellies Perspektive betrachtet, würde man bzw. würde ich das auch nicht. Da wären mir die Beweggründe ebenfalls egal. Das wäre btw ebenfalls der Fall, wenn das einer guten Freundin oder einem guten Freund von mir passieren würde. Jesse und Dina helfen Ellie ja nicht nur wegen Joel, sondern auch ihrer Freundschaft wegen.

Hier kommt es aber auch wieder sehr stark darauf an, inwiefern man sich eben mit Ellies Seite oder überhaupt einer Seite identifizieren kann.

 

 

Letztlich funktioniert Abbys Part bei mir einfach nicht und damit steht und fällt gewissermaßen auch das Spie ab der zweiten Hälftel. Ich glaube, das hängt teilweise auch einfach stark mit Ansichten und Charakterzügen eines jeden Spielers zusammen. Wie schon erwähnt... Die erste Hälfte des Spiels fand ich wirklich gut, da ich mit Ellie fühlen bzw. Ellies Sicht sehr gut verstehen konnte, aber ab der zweiten Hälfte hat mich das Spiel einfach nach und nach verloren, da mir Abbys Probleme schlicht egal waren und mich kalt gelassen haben. Zumal das Spiel auch hinsichtlich mancher Botschaften und Handlungsstränge ein wenig widersprüchlich bzw. nicht ganz durchdacht ist, aber das ist wieder ein anderes Thema.

 

 

Ich persönlich empfand Joels Entscheidung am Ende des ersten Teils btw auch als richtig. Das lag aber nicht daran, dass die Herstellung eines Heilmittels oder eher die damit verbundene Rettung der Menschheit eh fragwürdig waren, sondern einfach daran, dass Ellies garantiertes Leben in meinen Augen mehr Wert hatte als ein Heilmittel für die größtenteils verdorbene Menschheit, die sich zudem trotzdem noch gegen bereits verwandelte Infizierte und sich selbst hätte verteidigen müssen. Und naja, ich persönlich würde mich auch für den geliebten Menschen und gegen die Menschheit entscheiden, wenn ich vor der Wahl stehen würde. In gewisser Weise ist das auch nicht unwichtig, wenn man das im Kontext der Story betrachtet.

 

 

 

Vielen Dank, falls sich jemand die Mühe gemacht hat, diesen doch etwas längeren Text zu lesen. :)

Wie geschrieben... Das soll wirklich nur meine Meinung bzw. meine Sichtweise sein.

 

  • gefällt mir 2
  • zur Kenntnis genommen 2
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

- Werbung nur für Gäste -

Für mich persönlich mal eine gut ausformulierte Sichtweise. Entspricht in einigen Punkten zwangsläufig auch der meinen, da ich ja für beide Seiten größtes Verständnis aufbringen konnte. Ich find das super, wenn das so ausformuliert ist, wie du das da grad gemacht hast. Das hat im Gegensatz zu den substanzlosen Haterkommentaren, die ich schon sehr oft lesen musste, auch ne Nachvollziehbarkeit. Da diskutiert man auch mal gerne mit. Da kommt man auch selbst nicht in die Versuchung den Gegenüber erstmal aufklären zu müssen. Wohl eine Schwäche meinerseits ?

 

PS: für mich etwas zuviele Entschuldigungen dafür drin, dass man anständig seine Sicht der Dinge erklärt hat. Find ich unnötig. Die die sich entschuldigen müssten kommen da aus ner ganz anderen Ecke. 

Bearbeitet von Coyote
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Habs nun völlig bis zum Ende gespielt und fand dieses, sich durch Scharren von Gegnern zu meucheln,nur um Abby zu  "befreien",damit man sie dann doch noch ihre "gerechte Strafe" bekommt, einfach schlecht . 

Abgesehen von dem wirklich sehr unrealistischen Fight,..,JA,scheiss auf Realismus in Games,richtig,ABER....sich schwerstverletzt, auf allen Vieren zu 2 Booten zu schleppen um danach den Fight ihres Lebens auszutragen !?!?

 

@Locksley    Deine Meinung,hast Dir Mühe gemacht und ich finde sie völlig okay !! :heartbeat:

 

Ich bin anders gestrickt.....,du schreibst, daß Du einen Menschen der dir das Liebste nimmt,sehr wohl zur Rechenschaft ziehst,JAA,das tun wir für den ersten Moment ALLE.

Und ja, ich weiß oder weiß eben nicht, was "Richtig" oder "Falsch" wäre.....im Bezug auf RACHE .

 

Jedoch wenn man das Halbe Spiel aus der Sicht von Abby zockt, wird wohl sehr schnell klar,das Sie mindestens so ein "Recht" auf Rache hat,wie Ellie.

Es wird sogar so grausam in Szene gesetzt,egal ob Ellie einen Hund tötet,den Abby natürlich schmeichelt (ganz billig), oder Sie Reihenweise über zerstückelte Leichen ihrer Freunde "stolpert".

Besonders im Aquarium,wo ja gleich eine Schwangere Frau + der "Freund" von Abby "tot" am Boden lagen.

Sie hat kaum Zeit um Gedanken zu fassen,nein,sie übergibt sich,was passiert wenn man so einem Schmerz gegenübersteht.

In diesem Moment geht die Tür auf und Jessie mit Ellie kommt rein.....

 

Da jemanden "nicht" zu töten ist schon wahrhaftig "Samadhi" (die Auflösung des Geistes,was wirklich bei besonders schweren,dramatischen Umständen passieren kann).

 

Was will ich eigentlich sagen,...,okay,deine Meinung zu schreiben Ellie hätte ein Recht auf Rache ,du aber ab Akt 2 mit Abby das nicht "nachfühlen/nachspielen" konntest,Dir so die Charakter und ihre Zwischenmenschlichen Geschichten egal waren.....Ich versteh dich völlig.....den genauso ging es mir in Akt 1.

Es war einfach zu vorhersehbar,Joel starb zu schnell und was daraus resultierte,man wollte die ganze Bande/Bastarde tot sehen....dies wurde aber ständig durch Zwischensequenzen und anderen "Kram" unterbrochen....

Zuletzt bekam man die "Rache " nicht, weil man sie eben nicht mehr wollte.

Abby hatte das schneller geschnallt,die mindestens ebenso eine breite Palette an Opfer vorweisen konnte.

 

PS: Irgendwie haben Naughty Dog es gut geschafft,anhand der grausigen Szenen,anhand deren Tragweite zu zeigen,...,das Rache nicht wirklich etwas bringt .

       Schön sich mit Euch so vertrauenswürdig unterhalten zu können,DANKE :2hearts:

 

 

Bearbeitet von TheR777R
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

- Werbung nur für Gäste -

@ Locksley:

Auch, wenn ich deine Einstellung nicht teile (simplifiziert ausgedrückt: wenn man einen geliebten Menschen verliert, ist alles andere egal), fand ich das interessant zu lesen. Im Grunde sagst du ja, dass du dich durch Teil eins nunmal als "Angehöriger" von Ellie und Joel gefühlt hast und dementsprechend eben auch Rache wolltest und Abbys Beweggründe, egal wie nachvollziehbar sie sein könnten, keine Rolle für dich spielen.

Ich schätze, im wirklichen Leben würden die meisten Menschen das ganz ähnlich empfinden. Der Schmerz ist eben einfach überwältigend und unumkehrbar. Der Wunsch nach Rache ist sehr natürlich. Wer aber jemals Rache geübt hat, wird feststellen, dass sie einem nicht die Befriedigung verschafft, die man sich von ihr erhofft. Der geliebte Mensch ist dann immer noch tot, der Schmerz über den Verlust ist immer noch da, und der Wunsch nach Rache ist erfült und hinterlässt ein Loch. Was einem vorher noch Antrieb und Durchhaltevermögen gegeben hat, ist dann eben einfach weg, hat aber an dem Verlust nichts geändert. Ganz mieses Gefühl. Leere, eben.

Will sagen: Kann es nachvollziehen, wenn man durch seine Rachegefühle unfähig ist, mit der anderen Seite zu sympathisieren, aber wirklich hilfreich sind diese Gefühle nicht.

 

Was ich nicht nachvollziehen kann ist, wieso du es besser gefunden hättest, wenn das Spiel eine andere Chronologie gehabt hätte. Das hätte für mich dramaturgisch überhaupt nicht funktioniert. Warum hätte mich Abby dann überhaupt interessieren sollen? Wer ist diese Frau, die ich nun spiele und ihren Vater wegen Joel verloren hat? Wieso muss ich die überhaupt spielen? Sie ist nun offenbar hinter Joel her... wieso soll ich dabei auch noch helfen? Den Charakter aufzuspüren, den ich in Teil 1 kennen und lieben gelernt habe? Nö.

Dadurch, dass der Tod (ohne jeden Kontext) vorangestellt wurde, wurde mein Interesse überhaupt erst geweckt. Zu erfahren, was es damit auf sich hatte. Eben das berühmte "jede Geschichte hat zwei Seiten"-Prinzip. Und während die erste Hälfte dramaturgisch quasi klassische Videospielkost ist (wir begleiten unsere Heldin auf ihrer "Mission" und kennen nur ihre Sichtweise) zwingt mich die zweite Hälfte dazu, diese Sichtweise zu verlassen und zu hinterfragen. Joels Tod, am Anfang noch sinnlos, da uns völlig der Kontext fehlt, wird in Perspektive gesetzt und die mittelbaren Auswirkungen seines Handelns aufgezeigt. Das ist doch hochspannend.

Ich habe regelrecht Gänsehaut bekommen, als die Einblendung kam "Seattle"... und dann (wieder) "Day 1".

 

Gerade diese Gefühlsachterbahn ist es, die das Spiel für mich grandios macht. Am Anfang Wut/Rache, Wehmut bei den Rückblenden… und dann fällt diese schöne Schwarz-weiß-Welt nach und nach in sich zusammen und wird immer komplexer. Die beteiligten Charaktere werden ausgearbeitet und man bekommt ein klareres Bild von ihnen als nur "wütender Mob, der Joel tot sehen will". Einige werden sympathischer, andere bleiben unsympathisch - aber die Sache ist die: Ich sehe sie plötzlich als Individuen und nicht als "die Bösen". Ich sehe Einzelschicksale, ich sehe feine Charakterzüge, arschige Charakterzüge und sehe, dass es eben nicht nur "gut" vs. "böse" gibt und dass es durch Rache (egal von welcher Seite) am Ende nur Verlierer gibt. Und während ich am Anfang noch voll auf Ellies Seite war, verzweifele ich gegen Ende völlig und wünsche mir eigentlich nur noch, dass dieser Kreislauf des Hasses endlich aufhört, bevor es zu spät ist. Zurück bleibt die Gewissheit, dass beide Seiten sich weit mehr Schmerz zugefügt haben als nötig, und dass ich mir wünsche, das alles wäre nie passiert. Ganz starkes Storytelling für mich.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Rache jetzt als durchgängig schlecht zu bezeichnen halt ich jetzt auch nicht für richtig. Kommt halt auf den Menschen an und wie der gestrickt ist. Manche brauchen die wirklich um wieder gesund zu werden und fühlen sich danach auch gut.

(Den Gewaltkreislauf den das auslösen könnte mal beiseite gelassen. Dazu braucht es ja dann wiederum auch wieder menschen die so gestrickt sind).

Macht sie dadurch aber nicht zwangsläufig zu schlechten Menschen. 

Jeder hat das im kleinen Rahmen schon hinter sich und ich denk die meisten haben sich da nicht schlecht dabei gefühlt. Ob gesund oder nicht, richtet sich ja auch ein Stück weit nach der Zeit die man sich damit beschäftigt. Je länger und intensiver desto ungesünder für einen selbst. 

Interessant fand ich mal ne Studie vor zig Jahren. Die kam von Todesstrafengegnern und besagte im Prinzip, dass die einzige Rache die psychologisch absolut nichts bringt die Stellvertreterrache ist. Also diese Art von Rache bei der man sich im Grunde gar nicht beteiligt. Sprich jemand anders plant und führt deine Rache aus. Im Prinzip das was Tommy mit Elli zum Schluss machen möchte und was der Staat anstelle der Hinterbliebenen macht, wenn einer zum Tode verurteilt wurde. Das soll wohl überhaupt keine Befriedigung bringen. Also wenn überhaupt, dann selber machen und entweder man fühlt sich danach besser oder anders schlecht. 

Jedenfalls denk ich Rache als absolut schlecht oder absolut gut zu bezeichnen, ist genauso ne schwarz/weiß Malerei. Kommt immer auf den Menschen an und wie der erzogen, aufgewachsen ist und wie der tickt. Elli hat sie so ziemlich kaputt gemacht, für sie war Vergebung letztendlich der bessere Weg. Abby kam damit sehr gut klar. Was auch denk ich dem Soldatendasein geschuldet ist. Sie hat sich da sehr gut unter Kontrolle und braucht nicht lang, um wieder auf den Teppich zu kommen. 

Bearbeitet von Coyote
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor 44 Minuten schrieb Coyote:

Rache jetzt als durchgängig schlecht zu bezeichnen halt ich jetzt auch nicht für richtig. Kommt halt auf den Menschen an und wie der gestrickt ist. Manche brauchen die wirklich um wieder gesund zu werden und fühlen sich danach auch gut.

(Den Gewaltkreislauf den das auslösen könnte mal beiseite gelassen. Dazu braucht es ja dann wiederum auch wieder menschen die so gestrickt sind).

Macht sie dadurch aber nicht zwangsläufig zu schlechten Menschen. 

Jeder hat das im kleinen Rahmen schon hinter sich und ich denk die meisten haben sich da nicht schlecht dabei gefühlt. Ob gesund oder nicht, richtet sich ja auch ein Stück weit nach der Zeit die man sich damit beschäftigt. Je länger und intensiver desto ungesünder für einen selbst. 

Interessant fand ich mal ne Studie vor zig Jahren. Die kam von Todesstrafengegnern und besagte im Prinzip, dass die einzige Rache die psychologisch absolut nichts bringt die Stellvertreterrache ist. Also diese Art von Rache bei der man sich im Grunde gar nicht beteiligt. Sprich jemand anders plant und führt deine Rache aus. Im Prinzip das was Tommy mit Elli zum Schluss machen möchte und was der Staat anstelle der Hinterbliebenen macht, wenn einer zum Tode verurteilt wurde. Das soll wohl überhaupt keine Befriedigung bringen. Also wenn überhaupt, dann selber machen und entweder man fühlt sich danach besser oder anders schlecht. 

Jedenfalls denk ich Rache als absolut schlecht oder absolut gut zu bezeichnen, ist genauso ne schwarz/weiß Malerei. Kommt immer auf den Menschen an und wie der erzogen, aufgewachsen ist und wie der tickt. Elli hat sie so ziemlich kaputt gemacht, für sie war Vergebung letztendlich der bessere Weg. Abby kam damit sehr gut klar. Was auch denk ich dem Soldatendasein geschuldet ist. Sie hat sich da sehr gut unter Kontrolle und braucht nicht lang, um wieder auf den Teppich zu kommen. 

Per se sollte man aber trotzdem von den bloßen Begriff „Rache“ nicht neutral betrachten. Rache definiert sich, dass jemand Vergeltung ausübt wegen einer erlittene Ungerechtigkeit.

Es ist negativ zu betrachten, da sich derjenige ja schlecht fühlt. Also mir fällt für zum Beispiel keine positiv anzufühlende Rache ein. 

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

vor einer Stunde schrieb ItachiSaix:

Per se sollte man aber trotzdem von den bloßen Begriff „Rache“ nicht neutral betrachten. Rache definiert sich, dass jemand Vergeltung ausübt wegen einer erlittene Ungerechtigkeit.

Es ist negativ zu betrachten, da sich derjenige ja schlecht fühlt. Also mir fällt für zum Beispiel keine positiv anzufühlende Rache ein. 

Weil du dann der Typ Mensch bist, der sich schlecht dabei fühlt. Gibt aber auch andere Menschen die daraus ne Genugtuung ziehn und dann ist es für sie erledigt. 

Davon abgesehen ist Rache für nen Menschen ganz natürlich und wird einem nur von der Gesellschaft ausgetrieben. Geht doch schon im Sandkasten los. Da wirft das eine Kind dem anderen Plastespielzeug an den Kopf. Dann gibts verschiedene Typen von Menschen. Die einen fangen an zu weinen oder brüllen, weil sie so veranlagt sind. Muß noch nicht mal weh getan haben. Dann gibt's welche die ignorieren das ganz lässig und dann gibts die die das Spielzeug wieder zurückwerfen. Das ist simpel aber Rache und am Ende fühlen sich trotzdem alle wieder gut. Der eine durchs heulen oder brüllen, der andere weils ihn einfach nicht juckt und der letzte, weil er sich revengiert hat. 

Bearbeitet von Coyote
Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle eine Antwort

Du kannst jetzt einen Beitrag verfassen und dich im Anschluss registrieren. Wenn du bereits einen Account hast, dann melde dich bitte an.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Deine Inhalte, die du zuvor verfasst hast, wurden wiederhergestellt..   Inhalte wieder entfernen

×   You cannot paste images directly. Upload or insert images from URL.

×
×
  • Neu erstellen...