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Test: Niffelheim (PS4)


ItachiSaix

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Niffelheim im Test für die PS4 - Looten und Leveln!

Die nordische Mythologie hat schon eine faszinierende Kulisse. Sie gewinnt auch im Videospiel-Bereich mehr und mehr Aufmerksamkeit, wie man u.a. am herrlichen God of War in einem Tapetenwechsel bestaunen und erleben konnte. Die russischen Entwickler von Ellada Games waren anscheinend an dieser Mythologie auch interessiert und haben ein 2D Action-Rollenspiel namens „Niffelheim“ entwickelt. Wie sich dieser kleine Titel schlägt, erfahrt ihr in unserem Test:

 

Mythologischer Instinkt

 

Niffelheim ist ein Sidescroller-Rollenspiel mit vermischten Elementen aus dem RPG- und Survival-Genre. Je nachdem, für welchen Clan man sich entscheidet, startet man in einer bestimmten Lokation und versucht nur eins: Überleben! Nachdem man in der Heldenauswahl zwischen 4 verschiedenen Arten, die sich nach Stärke, Verteidigung und Wirkungseffekten bei Tränken unterscheiden, seinen Favoriten ausgesucht hat, kann es schon losgehen. Das Ziel im Spiel ist es, Asgard zu erreichen, während man auch gleichzeitig versucht, sein Schloss zu hegen und zu pflegen. Im Laufe des Spiels erlangt man viele Ressourcen, die für das ständige Upgrade immer notwendig sind. Dazu gehört das Upgraden der eigenen Basis.

 

Das Holz von den Bäumen, welches man häufig schlagen sollte, ist dafür da, um verschiedene Upgrades überhaupt ausführen und einige Items herstellen zu können. Ein Beispiel dafür sind Türen, die für das Reisen in die Dungeons wichtig sind. Minen beherbergen Mineralien und Metalle. Diese sind wichtig, um Strukturen von Gebäuden auszubessern, aber auch, um Werkzeuge und Waffen herzustellen. Neben den genannten Sachen sind Nahrungsmittel wie das Fleisch von Tieren, Beeren etc. auch einzusammeln, um nicht zu verhungern. Jede der eingesammelten Ressourcen kann in verschiedenen Werkbänken behandelt werden, um zudem mehr zu erlangen. Wenn man zum Beispiel eine Küche erstellt, so verbessert man auch gleichzeitig seine Koch-Skills, wenn man diese natürlich nutzt. Kochen ist eine wichtige Angelegenheit zum Überleben, daher muss man immer darauf achten, dass dies gewährleistet wird. Verschiedene Gerichte verleihen nicht nur unterschiedliche Heilpunkte wieder zurück, sondern können zudem bestimmte Werte vom Helden aufbessern. Es ist im Prinzip so, wie es die meisten Spieler aus Minecraft kennen. Hat man bessere Ressourcen, so lassen sich bessere Äxte oder Minenhaken erstellen. Etwas schade ist nur, dass man jedes einzelne Item immer individuell craften muss. Es wäre praktischer gewesen, wenn man eine bestimmte Anzahl an Items festlegen könnte.

 

Rüstungen und Tränke gehören auch mit zum Repertoire des Spiels. Tränke verbessern Statuswerte und heilen. Dabei gilt es auch, sein eigenes Schloss zu beschützen. Beispielsweise sollten auch Mauern her, da sie eine Barrikade für vorbeilaufende Gegner sind. Auch ein eigener Garten kann somit erschaffen werden. So hat man Möglichkeiten, eigene Tiere zu züchten und sich damit eine Nahrungsquelle anzuschaffen. Das Schloss zu beschützen und auszubessern, verleiht dem Ort für den Spieler etwas Besonderes, da das für die Entwicklung des Helden nur förderlich ist. Am Anfang besitzt man so gut wie gar nichts und man muss sich alles selber besorgen. So ist man gezwungen, die Außenwelt zu erkunden und alles abzugrasen, was es gibt.

 

 

 

Das nackte Überleben

 

Draußen in der Wildnis kann das Abenteuer frustrierend, aber auch befriedigend sein. Die Tutorials geben nur die Basics wieder, aber die ganze Mechanik von Niffelheim muss man selbst für sich entdecken und im Optimalfall alles selber regeln. Nicht nur der namenlose Held levelt mit seinen Erfahrungspunkten mit, sondern auch der Spieler selbst muss sich mit „Niffelheim“ auseinandersetzen und lernen. Die Erkundungen und das Sammeln können sich etwas ziehen, aber das Gameplay ist so angelegt, dass das Ganze schnell aufgesammelt wird. Neue und bessere Waffen zu schmieden oder gar welche zu finden, ist wichtig. Im Laufe des Voranschreitens begegnet man immer stärkeren Gegnern und da gilt es, immer ein Auge offen zu haben.

 

Je öfter man kämpft, kocht etc. desto schneller verbessert sich der entsprechende Wert. In „Niffelheim“ ist selbstverständlich ein Skill-System vorhanden. Permanente und passive Fähigkeiten können dort ausgelegt werden, die dann die jeweiligen Fähigkeiten immerwährend ausbessern. Außerdem werden mit jedem Level-Up die Lebens- und Überlebensmeter verbessert. Nebenbei können auch Nebenaufgaben erfüllt werden, die nach der Zeit auftauchen. Abgeschlossene Nebenaufgaben bringen zusätzlich auch noch mehr Erfahrungspunkte. Aber sie sind auch für das Sammeln von immer wertvolleren Ressourcen wichtig. Denn man braucht ja schließlich in der kalten und harten Welt von „Niffelheim“ eine bessere Ausrüstung.

 

Die Dungeons erzeugen auch einen besonderen Reiz. Durch die Erkundungen und das Ausgraben der Tunnel  lauert stets Gefahr. Gegner mit Attacken, die einen vergiften können, machen die Kämpfe durchaus spannend. Aber in den dunklen Tiefen lauern schlimmere Konsorten und sogar Boss-Gegner, die einem was abverlangen können. Hat man einen bezwungen, so kann man die Schatztruhen einheimsen und diese sind meist besetzt von nützlichen Items. Man sollte aber stets mit Bedacht vorausgehen, denn manchmal sind starke und viele Gegner der Grund, dass man einen taktischen Rückzug bevorzugen sollte. Besonders nachts sollte man sich gefasst machen, da dort mehr Gegner lauern, als bei Tageslicht. Nach einiger Zeit ist es aber wichtig, dass man so früh wie möglich viel sammelt, seine Statuswerte verbessert und sein Heim mit Mauern verstärkt. Denn dann kann es vorkommen, dass eine große Armee darauf aus ist, die eigene Basis anzugreifen. Das kann einem im ersten Moment ziemlich zusetzen, da es schon eine gewisse Aufmerksamkeit erfordert, sein Heim zu schützen. Manchmal kommen sogar auch größere oder Boss-Gegner, die alles brennen sehen wollen und schnell das Game Over herbeirufen können.  

 

Asgard vom Feinsten!

 

Grafisch und visuell sieht das Spiel prächtig aus. Das Gegnerdesign ist gut ausgelegt und lässt eine klassische Auswahl und Vielfalt vermuten wie z.B. Skelettenkrieger, Spinnen etc. Man muss sich nur damit abfinden, dass dieses Spiel gar keine komplexen Animationen, wie zum Beispiel im Gesicht des Helden, beherbergt. Auch die Attacken sehen ein bisschen zu stumpf aus. Es ist alles einfach gestaltet und mehr möchte dieser Sidescroller auch nicht. Hin und wieder können aber auch Bugs erscheinen, wie z.B. das plötzliche Auftauchen von Gegner in der Basis, obwohl das noch nicht vorgesehen ist. Manchmal lagt das Spiel, wenn man Kämpfe bestreitet. Unverständlicherweise bietet das Spiel außerdem nur einen Spielstand an. Mehrere Spielstände können somit leider nicht besetzt werden.

 

Passend aber zur Spielwelt, die deutlich von der nordischen Mythologie inspiriert worden ist, ist der Soundtrack. Mit ruhig angesetzten Trommeln und Blasinstrumenten wirkt die Szenerie harmonisch zu den ganzen Berglandschaften. Komischerweise hört man ab und zu gar keine Musik und es herrscht Totenstille, was ein bisschen ungewöhnlich an einigen Stellen wirkt.

 

Zu den freischaltbaren Trophäen sind viele aufs Bauen, Töten einer bestimmten Anzahl von Gegnern und Erreichen von bestimmten Werten, wie z.B. das Konsumieren einer bestimmten HP-Anzahl, ausgelegt. Bis jetzt hat noch niemand die Platin-Trophäe erreicht, sodass man noch gar nicht sagen kann, wie mühselig und wie lang der Weg zur Freischaltung der Platin-Trophäe ist.

 

Fazit:

 

„Niffelheim“ ist ein recht gut umgesetzter Sidescroller im Bereich des RPG- und Survival-Genres. Der Einstieg ist nicht schwer und es geht locker alles selbst von der Hand. Man versteht schnell, wie der Ablauf funktioniert und erinnert sich in einigen Momenten gut daran, Ziele mit gewisser vorausschauender Perspektive anzugehen. Das Artdesign ist ein schöner Hingucker, man sollte nur im Bereich der Animationen, sowohl von Charakteren als auch im Kampf, am besten gar nichts erwarten, denn es wirkt zu stumpf. Einige Musikaussetzer als auch Bugs und andere kleine technischen Aussetzer treten etwas zu sehr auf und lassen das Spiel im Gesamteindruck etwas instabil wirken. Dennoch ist „Niffelheim“ für zwischendurch eine nette Abwechslung. 

6.5/10
 

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Euer

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Bearbeitet von ItachiSaix
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