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IGNORIERT

Der erste Eindruck von RDR2


Rasterloda

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Ich hab ja weiter oben schon zu genüge meinen ersten Eindruck geschildert. Klar wurde der jetzt besser, nachdem ich erst einmal mich frei bewegen konnte und ich muss sagen, dass ich jetzt die letzten 20 Stunden damit verbracht habe, in der offenen Welt zu verbringen, ohne weitere Missionen zu erledigen. Was mich dabei stutzig macht, ist, dass ich trotz Aufdeckung der Karte (3 Städte habe ich gefunden), gerade einmal eine einzige Nebenmission (?) gefunden habe, die mit weißen Kreisen auf der Karte markiert ist. Es scheint ja viele Nebenmissionen zu geben, nur frag ich mich: Wo sind sie denn alle? Tja, scheinbar muss ich mich wohl durch die Hauptquest schlagen, gar kein Thema. Nur hab ich keine Lust, alle relevanten Städte andauernd noch einmal zu bereisen, nur aus lauter Angst, dass ich durch eine Hauptmission eine Nebenmission freigeschaltet habe und die dann verpassen könnte. Das stresst mich.

 

Zudem hab ich noch zwei Punkte in meinem ersten Beitrag noch vergessen:

- Die Gesamtlautstärke ist viel, viel zu leise. Ich muss auf meiner Fernsehtastatur die Lautstärke auf einen Level stellen, dass mir mein Gehör wegfliegt, wenn ich mal zwischendurch ins Fernsehen zappe. Wenn ich nur das Spiel spiele, ist das kein Thema. Aber wehe, ich rauche mal ne Zigarette und will auf ARD Nachrichten schauen, dann muss ich dreißig Punkte bei der Lautstärke zurückdrehen. Kenne kein weiteres Spiel, bei dem mich das so genervt hat, bzw. die Lautstärke so daneben war.

 

- Der Tastendruck ist viel zu lange: Für manche Aktionen muss ich eine Taste gedrückt halten, für manche nicht. Halte ich die Taste für Aktionen gedrückt, die nur einen kurzen Tastendruck zur Bestätigung wollen, wird nicht reagiert. Man kann sich quasi an nichts gewöhnen.

 

Ja, und jetzt in der offenen Welt ist es ja super. Habe selten ein Spiel gesehen, bei dem man sich so viel aufhalten kann mit nebensächlichen Dingen. Die Grafik ist auch ne Ansage. Der spärliche Soundtrack gefällt mir verdammt gut.

 

Aber genug mit der Lobhudelei, jetzt erwähne ich noch ein paar Sachen, die mir in der offenen Welt aufgefallen sind und mächtig auf den Zeiger gehen:

 

- Die Menschen sind mir teilweise viel zu aggressiv, an jeder Ecke lauert somit eine Gefahr. Denn wenn ich nicht rechtzeitig spure, wird das Feuer auf mich eröffnet. Die Option "Entschärfen" oder "Beschwichtigen" (gerade keine Ahnung, wie die jetzt genau heißt, sitze gerade nicht an der Playstation) hat absolut keine Auswirkung bis jetzt gehabt, außer dass mein Charakter die Eier einzieht. Gefühlt darf sich jeder NPC wie die Axt im Walde benehmen, aber wehe, ich erwidere das einmal, dann gibt es direkt ein Gefecht. Ich muss zugeben, ich habe die Optionen "Leute bedroht" oder "Leute ausrauben" noch gar nicht ausprobiert, aber ich kann mir denken, wo das hinführen wird. Dies liegt auch da dran, dass ich eigentlich in diesem Spiel auch nur so viele Leute töte, wie ich eben Storybedingt töten muss. Es ist ja auch für eine Trophäe wichtig, sich entweder lieb oder wie das letzte Arschloch zu verhalten, da die Trophäe sonst nicht kommt.

 

Dieser Hintergedanke stresst mich auch. Nicht nur, dass ich andauernd ungewollt in aggressive Unterhaltungen gerate, nein, wenn ich mich wehre, gibt es direkt einen Punkt Abzug bei Ehre (?).

Desweiteren hab ich jetzt schon zweimal eine Leiche weit entfernt von Städten und Menschen entdeckt. Plündere ich sie, gibt es ebenfalls einen Punkt Abzug, was ich nicht nachvollziehen kann. 1. Sieht das keiner, und die Argumentation, dass ich mich da böse verhalte, zieht bei mir nicht. Meine Gruppe verhungert und das Spiel macht ein Fass auf, weil ich eine Leiche plündere. Also es dauert nicht mehr lange, dann mach ich in dem Spiel den absoluten Amokläufer. Dann weiß ich wenigstens wo ich dran bin.

 

Mir ist es jetzt zwei Mal passiert, dass ich in eine Schlägerei geraten bin, und einmal ausgeknockt und einmal verhaftet wurde. Nicht weiter schlimm. Allerdings ging mein Hut dabei flöten. Bei beiden Ausgangslagen konnte ich, weil ich mal wieder nicht schnell genug reagiert habe, meinen Hut nicht wiederbekommen. Die einzige Möglichkeit, die ich bisjetzt dafür gefunden habe, ist, dass ich ins Basislager zurückkehrte und an meinem Bett den Hut wieder anlegen konnte.

Die eine Schlägerei hatte ich übrigens in einem Saloon: Ich hab mir ein Zimmer gemietet und auch ein Bad gegönnt (wahr wohl falsch beides direkt zu bezahlen), denn das auf der Landkarte klar gekennzeichnete gekaufte Zimmer war nicht leer. Es befand sich jemand drin. Und wer meinen Text bis hierher gelesen hat, dürfte auch erahnen was kommt: Der anwesende NPC wurde aggressiv, weil ich ja in mein angemietetes Zimmer gekommen bin und nachdem ich nicht raus bin, gab es natürlich direkt wieder eine Schlägerei. Nachdem ich mich in diesem Fall gewehrt hatte, flüchtete er. Allerdings kam der Dorfsheriff und nahm mich mit. Well done Rockstar. Das muss man sich echt auf der Zunge zergehen lassen.

 

Eins meiner Lieblingshobbys in den ersten Stunden war das Jagen, allerdings stellt sich das auch als sehr frustig raus. Überall springen Tiere rum in der Welt, wenn man durch die Prärie reitet. Allerdings nur, solange man nicht bewaffnet ist. Denn irgendwie gibt es scheinbar einen Programmiercode, der durch Zauberhand alle Tiere von der Bildfläche verschwinden lässt, sobald ich mit einer Waffe, die ich bei Bedarf direkt abfeuern kann, durch die Gegend reite.

An meiner Ausganslage hat sich nichts geändert. Ich reite durch die Pampas. Aber auf den nächsten 10 km entdecke ich kein Tier. Sobald die Waffe wieder weggesteckt wurde, laufen drei Rehe an mir vorbei.

Auch die Strategie: Ohhh, da ist ein Tier, schnell Waffe ziehen und schießen funtkioniert nicht, da ich mich durch das grausige Menü durchwühlen muss und bis ich gezielt habe, sind die Tiere verschwunden. Ich genau in dieser Situation wundere ich mich, was für einen Affenzahn die Tiere drauf haben. Ja klar, Rockstar will es mir nicht zu leicht machen mit der Jagd. Aber hier fühle ich mich einfach verarscht.

 

Hab ich es dann mal gepackt, ein Tier zu erlegen, verstaue ich es auf dem Pferd. Jedoch weiß ich nicht, wie oft ich gestorben bin, und mein erlegtes Tier war nicht mehr auf dem Pferd. Keine Ahnung, ob mir das "gut geschrieben" wurde, aber die Tatsache, dass es weg ist nach all dem Krampf, den ich mir abhalten muss, frustriert das extrem.

 

Es wird sowieso viel zu oft gestorben in diesem Spiel. Für jeden Fitzel gibt es den Bildschirmtod. Finde ich auch nicht gut.

 

Die Schnecken-Gehgeschwindigkeit im Basislager regt mich tierisch auf.

 

Bei einer Nebenmission musste ich wieder durch die eisigen Berge. Das Spiel sagt mir, dass ich zu dünn angezogen bin. Ja, ich kann nix dran ändern. Vielleicht ist es dem Spielfortschritt geschuldet oder ich finde die Option wie so oft nicht in diesem absolut überfrachteten Drecksmenü.

 

Mir kommt es so vor, dass Rockstar zu viel dem Spieler bieten wollte. Das Spiel wirkt nicht aus einem Guss. Bis ich mal die Waffe gezogen habe, in dem grausigen Menü, bin ich meist schon gestorben. Wenn ich mit einer Waffe rumlaufe, muss ich öfters mal erst "Zielen" aktivieren, vorher kann ich nicht schießen. Das hat mich auch schon einige Bildschirmtode gekostet.

 

Rockstar hat übrigens den Bogen von Realismus überspannt. Es gibt Realismus, den die Spieler mögen. Es gibt Realismus in Spielen (wie beispielsweise das Essen oder limitieren von Gegegenständen das man mit sich rumschleppen kann) und dann gibt es eben noch andauernd Aktionen, bei denen ich mich frage, warum gerade JETZT sich das Spiel oder NPCs sich nicht realistisch verhalten.

 

Kann mich noch erinnern, wie Duke Nukem damals wertungstechnik von manchen Magazinen abgestraft wurde, weil es nicht realistisch ist, 500 kg an Waffen gleichzeitig mit sich rumzuschleppen (wen interessiert das?), auf der anderen Seite kann ich in Skyrim eine bestimmte Anzahl an Gegenständen mit mir tragen, aber wehe, ich überschreite das Limit, dann geht nix mehr. Dass das angesammelte Limit ungefähr einer Schiffsladung an Gütern bis dahin entspricht juckt nicht, da kommt es auch auf die nächsten 100 Kilo nicht an.

Okay, da lass ich es mir gefallen. Man kann hier und da mal in seiner Truhe Sachen ablegen. Allerdings wenn ich dies andauernd machen müsste, wäre ich extrem abgenervt.

 

Und vieles von dem Realismus in Red Dead Redemption 2 bremst extrem den Spielfluss. Und das sollte nicht sein. Red Dead Redemption 3 dann mit Toilettengang ?

Entwicklerteams müssen doch eins wissen: Den Spieler nicht frusten oder verägern. Das ist das schlimmste Gift, das man streuen kann.

 

____

 

Man sollte jetzt keinen falschen Eindruck gewinnen. Das Spiel ist großartig. Aber es gibt selten ein Spiel, bei dem ich mich auch so aufgeregt habe über irgendwelche Fehlplanungen wie hier. Und bei all der Kritik weiß ich nicht, wie die ganzen Zeitschriften dieses Spiel so enorm hoch werten können.

 

Kann ja sein, dass die alle wegen Zeitdruck nur die Hauptquest gespielt haben und die programmiertechnisch gelungen ist und es somit wunderbar geflutscht ist, bis man den Abspann gesehen hat. Aber wehe, man bewegt sich mal frei in der offenen Welt. Dann hat man nur mit Widrigkeiten zu kämpfen, die den Spielspaß enorm in den Keller drücken.

 

Mal schauen, wie sich das Spiel weiterentwickelt diese Woche. Vielleicht schreib ich hier ja noch einmal meine weiteren gesammelten Erfahrungen.

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So und jetzt mal mein bisheriger Eindruck:

 

Anfang des Spiels fand ich etwas langweilig und träge bis es richtig an Fahrt genommen hat. Bin im Kapitel 2 und erkunde, jage usw..

Charaktere, Story, Gameplay ist bisher mMn perfekt umgesetzt.

 

Gunplay: Noch nie so geilen Gunplay erlebt.. Waffen kann man ziemlich detailliert anpassen. Man muss die pflegen und vorallem die Schießereien sind einfach nur göttlich :x Die Killcam hat mir schon so geile Screenshots ermöglicht...

Geilste Situation bisher: Reite über die Brücke und werde von den ODriscols angehalten (3. Stück) .. wollen Stress - ich steige vom Pferd und schieße alle 3 aus der Hüfte ... einfach nur geil. Auch wenn man angeschossen wird, wird die Sicht etwas wachelig und verschwommen.. einfach sehr echtes "Gefühlt" eines Gunplays.

Grafik: Oberhammer.. bisher in keinem Spiel so eine heftige, detaillreiche Welt gesehen (auch nicht auf dem PC). Was Rockstar immer wieder schafft ist erste Sahne.. Wieviel Spielzeit habe ich schon, wo ich nur in die Gegend glotz...

Bester Moment: Gewitter mit Blitzen... ach du kake.. sowas habe ich noch nie gesehen.. einfach unglaublich. Wolkendetails, Schlamm, Schneeabdrücke usw. In den Seen sieht man Fische schwimmen usw. Die Weitsicht ist der Hammer.

 

Ich hör lieber mal auf, gibt soviel, zu viel. Missionen sind klasse.. gibt auch viele Ereignisse die mega sind.  Beispiel: Wo man ein Haus mit einem netten Paar trifft die einen zu sich einladen: 

  Unsichtbaren Inhalt anzeigen

 

Die Steuerung ist wie bei GTA nur deutlich verbessert... und ich finde die Steuerung garnicht träge wie manch einer hier behauptet.. klar ist mit einer menschlichen Masse verbunden, die Steurung aber die geht flott von der Hand finde ich. Also meiner Meinung nach sehr gut umgesetzt.

Was mich auch stört sind die Untertitel.. und teilweise der zu sehr fehlende Tutorial.. vor der Mission mit dem Nahkampf hatte ich paar Situationen wo ich kämpfen musste und bin fast gestorben weil ich nicht gecheckt habe wie ich blocke. Vieles wird einfach nicht erklärt und wenn dann muss man Multitask LVL 9000 sein.. z.B. hatte ich einen zufälligen Ereignis und das war ein Duell: Die Zeit im Duell lief schon und ich musste oben links lesen wie das überhaupht funktioniert: End vom Lied - > Bin tot bevor ich überhaupt das komplette Tutorial gelesen habe.. habs auch immernoch nicht ganz verstanden.. nachlesen kann mans nirgends.

Bisher hat Rockstar nicht zu wenig versprochen.. mMn ist das ein Quantensprung in der Gaming-Industrie und daran sollten sich die anderen Entwickler jetzt orientieren so als Ziel. 10/10 Punkten ist bei dem Spiel echt ein Muss und gerechtfertigt.

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Also ich muss echt sagen, nachdem man all die 10er Wertungen sah stieg natürlich die Erwartung. Warum soll das eine maximale Wertung haben???

Unlogik: meine Leute brauch dringendst essen - aber die getöteten Wölfe kann ich nicht mitnehmen.....

Steuerung: So träge, unpräzise..... dann die Belegung. Immer mal wieder nehme ich ne Leiche auf, wollte aber Schrank looten....

 

Das Game möchte teilweise auf einen Art Simulator machen. Das kann man mögen oder nicht. Aber man kann das Game nicnt auf "Realismus" trimmen, aber die Schiessereien sind dagegen das unrealistischte und auf "Action-Streifen" gemacht. Entweder oder.

 

Will auch gar nicht noch weiter ins Detail. Auf alle Fälle ist es ganz ganz objektiv niemals ein "perfektes" Spiel. Also Wertungen wie 100/100 sind albern. Nicht falsch verstehen: grossartiges Game ist es! Aber alles was Rockstar macht wird unsachlich bewertet hab ich das Gefühl.

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vor einer Stunde schrieb Long John Don:

 ..., scheinbar muss ich mich wohl durch die Hauptquest schlagen, gar kein Thema. ...

Da hab ich bereits das nächste Problem. Woher weiß ich wann es mit einer Hauptquest weiter geht!?

Das war bei mir aber schon immer ein Problem mit den Open World Spielen. Ich mache zwei, drei Stunden

anderen Kram und hab kaum mehr einen blassen was in der Hauptstory passiert ist. :D

Kann man die Anhand des Symbols identifizieren. An sich sind die Missionen ja mit dem gelben Kreis markiert.

Sind das alles Hauptquests?

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Ja, der erste Eindruck...

Habe das Spiel Donnerstag schon in der Post gehabt und dementsprechend beim Dauersuchten schon 40h auf dem Controller. Ob das also noch als erster Eindruck zählt, darf hinterfragt werden, aber eine Einschätzung möchte ich trotzdem mal vornehmen:


Positiv:

 

- Sound (Synchrostimmen, Tierlaute, Waffenakustik!) - Grafik (einfach alles!) - Atmosphäre!  (in diesen Kategorien unschlagbar)


- habe noch nie eine lebendigere Spielwelt erlebt

 

- große Vielfalt an Spiel-Elementen, es gibt soviel zu sehen, zu entdecken und zu erledigen - riesige Spielwelt (fast schon wieder zu riesig...)

 

- Authentizität: diesem Spiel nimmt man sein Setting einfach ab: DER WILDE WESTEN

 

- Individualisierungsvielfalt: egal ob Klamotten, Waffen, Pferde oder Spielstil - alles ist so individualisierbar, dass man voll auf seine Kosten kommt. Klasse!

 

- Entscheidungsmöglichkeiten: immer wieder die Frage beim Handeln: guter Outlaw oder böser Outlaw - mit Konsequenzen! Richtig gut.

 

 

 

Negativ:

(um die Kritikpunkte besser zu verstehen, möchte ich nur mal daran erinnern, dass dieses Spiel eine Entwicklungszeit wie kaum ein anderes Spiel hatte und diese unnötigen Kritikpunkte nicht hätten sein müssen!!!)

 

- deutsche Synchro?

Wo ist die? Was ist da los? Wesentlich kleinere Spielstudios kriegen deutsche Synchro fast schon standardmäßig ins Spiel, aber nicht Rockstar. Warum?
Vielleicht geht mit dem Wegfall des  Wild-West-Slangs ja auch etwas Atmosphäre verloren. Aber wie schon in GTA 5 gehen dann leider die echt guten Dialoge im Spielgeschehen unter, weil man nicht lesen und gleichzeitig zocken kann.


- Einführung /Tutorial

Irgendwie vorhanden, aber irgendwie auch nicht. Zuviele Dinge, die zu kurz, zu schnell oder gar nicht erklärt werden. Meistens muss man nebenbei auch noch das Spiel spielen und Dialoge lesen. Dann verschwinden die Hilfe-Fenster bevor man es zu Ende gelesen hat. WTF?

 

- Steuerung und Bedienung

Man kann in diesem Spiel viele verschiedene Aktionen und Interkationen ausführen, klar dass man da auch eine komplexe Controller-Belegung braucht. Leider ist diese Belegung total widersinnig und geht gar nicht intuitiv über.

1. Beispiel: L2 Belegung: Eben noch einen Einwohner vor Dieben gerettet und die Angreifer erschossen, habe ich vergessen, dass ich die Waffe ja noch ausgerüstet habe. Als ich den Menschen dann mit L2 ansprechen will, wie es die Entwickler ja per Tastenbelegung unabänderlich vorgegeben haben, zielt Arthur anstelle des Dialoges mit der Waffe auf den Geretteten. Ergebnis: das Opfer flieht und mit ihm meine Belohnung. Stattdessen gibt's aber ein Kopfgeld. Aha. Danke für nichts.

2. Beispiel: Das Waffenrad durch halten der L1 Taste aufrufen und mit dem Cursor zu einem Verbrauchsgegenstand gehen, denn man benutzen möchte. Benutzen funktioniert durch loslassen der L1 Taste. Ich lasse los und was passiert? Das Rad schließt sich, aber das Item wurde nicht verwendet. Also muss ich es wieder aufrufen. Warum? Unnötig blöd gemacht.

 

- Thema: Ausführungssequenzen

Wer das Spiel bis zur Begegnung mit dem Trapper gespielt hat, wird merken, wieviele von den perfekten Pelzen der 1000 verschiedenen Tiere man braucht. Kurz: Viel zu viele! Und da ein Tier, trotz anpirschen, Fährten lesen, Rufen zum Kopfheben mit einem sauberen Kopfschuss zu Boden geht und dennoch nur in 1/10 Fällen mal ein perfekten Pelz fallen lässt, muss man sehr sehr viele Tiere häuten.

Und dann muss ich mir bei 10000 Häutungsvorgängen immer 8 Sekunden lang anschauen, wie man das Tier häutet und dann wie man es 3 Sekunden lang aufhebt und dann 5 Sekunden zum Pferd bringt, um es zu verstauen.... Warum?
Auch Pflanzen, die ich pflücke müssen immer alle gepflückt werden. Am Anfang ist es ja noch schön mit anzusehen, aber in der Summe nervt es irgendwann und bremst einen Spieler gewaltig aus.
Wer den Anspruch hat alles zu finden, zu machen und herzustellen, verlängert sein Spielabenteuer dadruch mindestens um 5h. Fazit: Unnötig! Warum kann man diese Ausführungssequenzen nicht ein- oder ausschalten?

 

- Bewegungsgefühl der Spielfigur

beim rennen, schießen, reiten etc. fühlt es sich an wie im Mittelalter. Stichwort: Stein, großer Roboter, klobig, hölzern - einfach veraltet. Dieses Spielgefühl wird dem großen Titel und dem Entwicklerstudio nicht gerecht.

Das ist echt misslungen und fühlt sich an wie aus einem Playstation 1 Videospiel....

 

- Speichern und Laden

Man hat ein zufälliges Event gefunden oder steht vor einer schwierigen Aufgabe, was machen? Erstmal speichern. Wenn man dann versagt und das Spiel neu lädt stellt man die schönsten Dinge fest:

Das Zufallsereignis ist nicht mehr da. Man spawned vom eigentlichen Speicherpunkt 300m weit weg, die Waffen sind wieder im Pferdesattel und müssen neu geholt werden, die Tageszeit hat sich verändert (besonders ärgerlich bei Einbrüchen nachts...)

 

- Trophäen und Spielstil

Dieses Spiel dürfte neben GTA 5 und Fallout 4 zu Games gehören, was unter den Top 10 der Spiele ist, die einen sehr aufwendigen Single-Player Modus haben, wenn man denn alles haben, sammeln, erleben und herstellen will.

Gerade bei einem Spiel dieser Größenordnung, darf es einfach nicht sein, dass die Trophäenspieler, die ihr Engagement auch gerne in Form von Trophäen sichtbar haben wollen, in einen ganz bestimmten Spielstil gezwungen werden. Denn obwohl man sich immer aussuchen kann, bin ein guter Outlaw oder ein böser, wird Letzteres bei dem Erhalt von Trophäen derart bestraft, dass man die aufwendige 100%-Trophäe nicht wirklich erhalten kann, wenn man auf böser Outlaw macht.

Was habt ihr euch dabei gedacht? Ein 200h++++ Spiel, dass von seiner einmalig erzählten Geschichte lebt, dann noch einmal komplett durchspielen? Meine Fresse. Sowas Dummes!

 

- Die Pferde

sind genauso saublöde wie Plötze in Witcher 3.

Um es kurz zu machen: Ich kenne einfach keine Pferde auf der Welt, die selbst mit eigenwilligen Reiter auf ihrem Rücken gegen einen Baum laufen würden, oder während man am Wildtierhäuten ist, freiwillig von einer Klippe springen, weil  es ja unbedingt auf Schritt und Tritt folgen muss. Pferde die senkrecht an Bäumen stehen können oder trotz 1000maligen Pfeifen in einer Not-Situation ganz in Ruhe angetrabt kommen. Es ist echt Frust, der sich da in kurzer Zeit aufbauen kann...

 

- Survival-Dreck

Wenn man die ganzen Survivial-Elemente einzeln betrachtet, machen die durchaus Sinn. In der Summe aber töten diese einfach den Spielspaß und nerven nur ab:

Dead-Eye ist alle - Item benutzen, Items alle - neu herstellen, Dinge für die Herstellung alle - suchen gehen. Dann dasselbe mit Ausdauer und Lebensanzeige und ach ja! Das Pferd gibt es ja auch noch. Hier hat man es einfach übertrieben.

Ich weiß, dass viele Spieler derzeit ganz heiß auf diese Survival-Games sind und diese Elemente schätzen. Meines Erachtens gehört es hier aber nicht rein. Für mich ein Dauer-Abnerver.

 

-Der Hut

im Kampf den Hut verlieren - ok. Sich den selber wieder aufsetzen müssen, jedes Mal - nervig. Beim Plündern in engen Räumen immer Hüte anderer angezeigt bekommen, die man ja eventuell aufsetzen will, obwohl man sie letztlich doch nicht behalten kann - bescheuert! Aber hochgradig. Das war mal wieder ein richtiger Rockstar-Gehirnpups mit Festland im Schlüpfer. Einfach gnadenlos dämlich...

 

Ich hätte an dieser Stelle noch einige Punkte mehr, aber  ich will es jetzt auch nicht zerreißen.

Fakt ist: Das Spiel gehört zu den ganz großen, dass kann man nicht leugnen. Für Rockstar-Ansprüche in Anbetracht der langen Entwicklungszeit ist es aber genau genommen ein Flop. Zuviele Fehler, die den Spielspaß rauben, die nerven und unnötig sind! Mit unnötig meine ich, dass es mittlerweile gängige Spielmechanismen in vielen anderen Videospielen gibt, die da moderner und ausgeklügelter sind. Sehr sehr traurig.

 


 

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vor 13 Minuten schrieb BoneCrusheR:

@Jimmy-Glittschi das meiste war schon vor dem Erscheinen des Spiels klar.

Deine genannten Negativpunkte finde ich mehr als positiv...

 

Vllt hättest mehr nachlesen sollen vor dem Kauf.

Verstehe deinen Einwand nicht, bin ich im falschen Thread? Ging es hier um persönliche Empfindungen oder um Einschätzungen, die jeder möglichst genauso sehen muss? Egal was vorher klar war und was nicht, denn gekauft hätte ich mir RDR2 so oder so und kein Preview der Welt kann dir mitteilen, wie sich ein Game beim Selbstspielen anfühlen wird.

 

Ich teile deine Ausführungen oben auch nicht, und? Muss man jetzt nur Lobeshymnen verteilen, weil man sonst jemand sagen könnte: "Das hättest du aber schon vorher wissen müssen!?"
Ein Totschlagsargument für Meinungsfreiheit und jeglichen Diskurs. Ob du den Kommentar nun geschrieben hättest oder nicht.
 

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Ist mir schon klar dass es deine Meinung ist und die ist auch berechtigt.

Nur all die Kritikpunkte oder fast alle die du aufgelistet hast, waren schon im Vorfeld klar.

 

Man kann ja auch nicht ein RDR2 kaufen und dann am Ende sagen scheiße so Western und Pferdereiten ist ja ma total scheiße. Man sollte das schon unterscheiden.

Wenn du das Spiel ja kake findest, dann ist gut. Ich zu meinem Teil bin sehr zufrieden bis auf paar Kleinigkeiten. Allein dein Kritikpunkt bzgl. deutscher Synchro.. da gabs min. 20 Seiten Diskussion rund um das Thema eine Woche vor dem Erscheinen. Allein bei Tutorial muss ich dir zustimmen. Hätten die besser machen können aber ich finde das z.B nicht so schlimm. Beim zweiten Mal klappts, wenn nicht dann nachlesen fertig. Ist ja nicht alles was schlecht erklärt wird.

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Hmm, habe das Spiel zwar noch nicht ausgepackt, aber finde es trotzdem interessant hier schon mal zu lesen :D

Und ich muss an dieser Stelle sagen: Also selbst wenn das mit der fehlenden deutschen Synchro schon lange bekannt ist, kann ich ja trotzdem noch Mitte November hier schreiben, dass ich es kacke finde, dass eine deutsche Synchro fehlt!

Ich verstehe deinen Angriff auf ihn jetzt überhaupt nicht. Ich finde es interessant, hier mitzulesen und da brauche ich keine so unnötigen Diskussionen zwischen euch, nur weil einem nicht passt, was der andere geschrieben hat.

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Um es kurz zu sagen, das Game hat viel Licht und damit auch viel Schatten.

Zu den Schattenseiten gehören die fehlende deutsche Sprachausgabe und die krüppelige Steuerung dazu und das ist bei Rockstar Games leider heute wie gestern immer der Fall. Warum die keine besseren Anpassungen (für Konsolen) vornehmen, ist deren Geheimnis, aber ich finde, meckern darf man und ohne Meckern und nur mit Lobhuddelei wird man nichts verändern und die Games haben sich über die Jahre verändert und vieles, was heute selbstverständlich ist, war von wenigen Jahren noch undenkbar.... darum hoffe ich, wenn man ordentlich in Richtung Rockstars meckert, werden die auch irgendwann ein bisschen Bewegung zeigen :)

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Joar die Steuerung finde ich aber sehr gut.

Hier im Forum habe ich ja erfahren dass man sowieso nur auf schnelle Platin (meistens anscheinend) aus ist und das Spielgefühl nicht so die große Rolle mehr spielt.

Spiel hat zuviel Umfang, dadurch muss man länger für eine Platin spielen dies das.

 

Die Mehrheit findet das Game bombastisch und dazu zähle ich mich auch.

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Du redest immer nocheine Menge gequirlten Mist, wenn es um eine reale Einschätzung des Spiels und den Meinungen der Leute geht aber gut, von dir erwartet man auch nichts anderes mehr nach Efahrungen in den letzten Wochen hier....;)

 

Dir weiterhin Viel Spaß mit dem Erdbeben-Spiel!

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Das Spiel ist genial! Es mag zwar andere Ansichten geben, muss man akzeptieren, aber nachvollziehen kann ich keine so wirklich.

 

1. Sprache

Immer wieder sieht man den Kritikpunkt der nicht vorhandenen deutschen Sprachausgabe. Eigentlich müsste Rockstar dafür einen Preis kriegen, weil sie den Spieler zwingen, es in der besten Sprache für das Setting zu spielen. Wenn es eine Fantasiewelt ist, dann würde die Sprache ja keine Rolle spielen und deutsche Synchros sind unheimlich gut, ich weiß, aber das ist ein Wilder Western! Das wird nun mal Englisch gesprochen mit der Aussprache und allem was dazu gehört. Genau wie bei GTA. Es sind zwar andere Namen, aber es geht ja vor allem um amerikanische Gesellschaftskritik, seine Städte und Bürger. Sowas kann man halt nicht synchronisieren. Und wer im Jahr 2018 kein Englisch kann ist selbst schuld. Nicht das das alles sind, die es lieber auf deutsch spielen würden, aber ein paar. Seit den 50er Jahren ist Englisch in Deutschland ein Pflichtfach. Selbst meine Oma hat super Englisch gekonnt, ohne einen englischen Geliebten gehabt zu haben oder so.

Als kleinen Tipp empfehle ich Folgendes: Ich habe beispielsweise unheimliche Probleme, die englische Sprache zu hören und dazu den deutschen Untertitel zu lesen, wie es viele machen. Dann verstehe ich irgendwie gar nicht mehr. Daher gelingt mir das Verständnis und das angenehme Spielen viel mehr damit, entweder den Untertitel auszuschalten oder die PS4 auf Englisch zu stellen. Dann ist alles auf Englisch und man muss sich nur noch auf eine Sprache konzentrieren, kann ich nur empfehlen.

 

2. Gameplay

Wahnsinn.Ich gebe zu, anfangs fand ich es auch erst sehr langsam, aber man gewöhnt sich dran und merkt dann erst die Vorteile. Alles wirkt sich viell echter und realistischer an, wenn man bei jeder Bewegung quasi die Ausdauer des Charakters/Pferdes merkt. Und bei der dichten Welt, nimmt man diese so viel mehr wahr. Mittlerweile entspannt mich dieses Tempo einfauch auch total. Aber passend dazu, gibt es auch wilder Verfolgungsjagden die dann auch Speed haben. Und das ein Pferd bei dicken Abhängen, Schrägen und Felsen mal hinfällt ist auch normal. Immer wenn meins hingefallen ist, war das aus einem Grund, den ich nachvollziehen konnte. Da ich selber etwas Reiterfahrung habe, empfinde ich das als sehr realistisch. Was auch wieder auf das Tempo drückt. Man soll halt nicht so durch die Welt blind von Quest zu quest rushen sondern die Welt richtig erfahren und wahrnehmen. Perfekt umgesetzt. Das gehen innerhalb das Camps könnte aber vielleicht wirklich etwas flotter sein.

 

3. Die Welt

Beste Open World, die ich je gesehen habe. Mit Abstand. Es gibt viele gute, aber diese hier ist ganz anders. Das Design, die Dichte, Ereignisse, Aktivitätsmöglichkeiten. Wahnsinn. Nichts dran auszusetzen!

 

4. Technik

Wie immer beklage ich mich über die 30 fps. Bei der dichten Welte un Grafik sind auf den aktuellen Konsolen mehr als 30 fps nur ein Traum, aber schön wärs. So Fotografik in 30fps finde ich immer etwas unangenehm. Man gewöhnt sich nach ein paar Stunden ran, aber auch dieser dynamische Auflösung geht mir auf die Augen. Eigentlich hat das Spiel eher eine potente neue Konsolengeneration verdient. Trotzdem technisch ein Meisterwerk natürlich. Bestes Lightning auf Konsolen bisher. Lässt alles wie in echt erstrahlen.

 

Bisheriges Fazit:

Ein Traum. Ein würdiger, perfekter Nachfolger. Sie haben sich sogar viel Neues einfallen lassen und haben alles perfekt umgesetzt. Die Welt, Charaktere und die Stories sind unheimlich gut umgesetzt. Das allerbeste finde ich, dass es von der Spielweise her, der Welt und den Mechnaiken sich irgendwie gar nicht wie ein Spiel anfühlt. Nicht wie eines dieser nervigen aktuellen ACs, wo du einfach nur eine generierte Welt mit tausenden Orten abklackerst wie bei eine Art Arbeit. RDR2 ist wie Urlaub und du enstpannst und gehst und machst und die Welt zieht dich richtig rein und alles macht Sinn und ist qualitativ ansprechend. Wenn es so bleibt, verdrängt es seinen Vorgänger noch bei Weitem als mein Lieblingsspiel (SP - wollen ja nicht alles in einen Topf werfen).

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vor 18 Stunden schrieb Rasterloda:

Du redest immer nocheine Menge gequirlten Mist, wenn es um eine reale Einschätzung des Spiels und den Meinungen der Leute geht aber gut, von dir erwartet man auch nichts anderes mehr nach Efahrungen in den letzten Wochen hier....;)

 

Dir weiterhin Viel Spaß mit dem Erdbeben-Spiel!

Hab das Gefühl du fühlst dich mental und vllt sogar physisch von mir angegriffen. Jetzt schalt mal nen Gang runter.

Ich finde die Steuerung wirklich sehr gut. Ich komme damit bestens zu Recht. Massenträgheit ist zwar im Spiel aber es stört nicht...im Gegenteil.

Das Spiel geht seinen eigenen Weg und passt sich nicht an die Fantasy-Steuerung vergleichbarer Titel wo man eine leere "Körperhülle" ohne jegliche Masse ist.

PS. Edbeben-Spiel ist eine Metapher falls du dich mal weiterbilden möchtest, bevor du es jedesmal erwähnst. Nicht das du noch annimmst, es gäbe wirklich ein Erdbeben.

Thema Steuerung im Game ist sowieso IMMER eine ansichtssache. Muss aber sagen wenn man bisschen "Skill" hat dann sollte die Steuerung für einen min. "gut" sein. Steuerung ist nicht perfekt, das ist sie nie.. aber die ist min. gut, mMn sogar sehr gut.

 

Und ja das Spiel ist ein Gaming-Erdbeben... das kann ich jetzt nach zig Stunden Gameplay immernoch bestätigen. Was Rockstar immer wieder mit so einem Spiel schafft ist nicht vergleichbar mit dem Einheitsbrei der Mehrheit.

 

@akki_jayjo Stimme dir vollkommen zu. Ja einzig das Laufen im Camp finde ich sehr störend... Wieso kann man da nicht Joggen? Viele Kleinigkeiten wie das, werden sicherlich bald verbessert.

 

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Am 27.10.2018 um 13:02 schrieb Long John Don:
Spoiler

 

So, nachdem ich am Freitag nach Mitternacht lediglich geschaut habe, ob es einen Patch gibt, den man runterladen muss (man weiß ja nie, zumindest ich als 99%-Sale-Käufer nicht) , erst einmal ins Bett gelegt um wegen diesem Spiel jetzt nicht meinen Schlafrhythmus komplett in den Abgrund zu treiben. Gestern hab ich lediglich das Tutorial (und kurz im ersten Nicht-Winter-Lager mal kurz umgeschaut) gespielt und ich bin sehr ernüchtert.

 

Zum einen muss ich sagen, dass mir persönlich der Einstieg allein schon deswegen schwer gefallen ist, weil ich so ziemlich mich in allen Locations gerne aufhalte, außer in Winterlandschaften. Nennt mich "komisch", ich weiß nicht woran das liegt, im reallife finde ich Schnee schön, aber in Spielen irgendwie nicht. Vorallem wenn es dann noch windig ist, wie hier in dem Spiel. Natürlich kreide ich dem Spiel das nicht an.

Außerdem muss ich dazu sagen, dass ich damals die Story von GTA V durchgespielt habe, und seitdem dieses Spiel nicht mehr gespielt habe. Mit online könnt ihr mich scheuchen. Außerdem hatte ich ja Zock-Auszeit und hab die PS3 komplett übersprungen, somit auch das Ur-Read Dead Redemption nicht gespielt. Warum ich das sage? Weil mir direkt die unangenehme Steuerung aufgefallen ist, die mir Rockstar da aufdrücken will. Ich hab das Gefühl, so nach dem Motto: Wir sind die Platzhirsche Rockstar, friss oder Stirb.

Ich kann mich nicht daran erinnern, dass ich für Ducken jemals den R3-Button drücken musste (sondern dass der fürs Sprinten in 99% der Spielen ist), der x-Button eben nicht fürs Sprinten (sondern für das Springen ) und ich mit L2 direkt die Wumme im Anschlag habe - in diesem Falle nicht. Ich muss mich erst durch ein Menü wuseln, eine Waffe auswählen und dann kann ich zielen.

Außerdem muss ich zum Schießen R2 drücken und zum Nachladen wiederum R2, was ich aus anderen Spielen von der Quadrat-Taste kenne.

 

Andere Spiele bieten da sehr oft eine Alternativ-Steuerung an (die ich noch nie nie nie benutzt habe, weil ich seit 1984 mit jeder Steuerungsbelegung zufrieden war), hier gibt es weder eine Alternativ-Steuerung (a: Ich hätte sie hier das erste Mal benutzt // b: In den 300 Untermenüs, die man sicherlich etwas straffen können, hab ich zumindest mal nichts gefunden), noch eine manuelle Tastenbelegung - Ich hätte ja eh nur die Sprinten/Ducken-Tasten gewechselt.

 

Egal, daran werde ich mich sicherlich gewöhnen, sind nur Fragen von etlichen Spielstunden, aber ich schildere ja hier meine Erfahrung, wie ich das Spiel empfinde und aufnehme.

 

So, aber das ist nicht alles - und der nächste Punkt geht auch noch an die Steuerung. Und das geht ans Reiten von meinem Pferd. Ich kam da nicht richtig klar, x+x drücken für Schneller, x gedrückt halten, R1 abbremsen .... Ja ey. Zuviel Input für mein Hirn auf einen Schlag. Zumal noch hinzu kam, dass ich das Gefühl hatte, nie Herr über die Reitgeschwindigkeit zu sein. Das Reiten fühlte sich einfach scheußlich an. Ich hoffe, das bessert sich noch (sei es durch Gewöhnung oder durch Skill-Punkte, dass sich das Pferd "besser" reiten lässt).

 

In Kombination, dass sich Rockstar, die sich trunken und dirmlig verdienen mit ihren Titeln, sich wahrscheinlich auch noch in 50 Jahren weigern, eine deutsche Synchro anzubieten, bin ich verpflichtet, entweder die Dialoge zu lesen, oder oben links in der Ecke die Tipps und Steuerung zu erlernen. Wieder: Friss oder Stirb.

Ich meine, hätte Rockstar da nicht kurz das Spiel pausieren können? Einfrieren oder so? Dass man sich auf eine Sache konzentrieren kann. So bin ich ja verpflichtet, die anfangs viel zu überladene Steuerung zu erlernen, da ich mich ständig in einer Missionsschleife bin und nicht wirklich mal vom Pferd absteigen kann, und die Steuerung erlerne, ohne einen (leichten) Druck zu spüren, ich solle mich mal beeilen, hinterherzureiten. Weil ich zwei Sekunden mal die blöde X-Taste nicht gedrückt habe, da ich mit dem Pferd beim lesen ungern gegen einen Baum renne. Hinzu kommt ja noch der andere Druck, dass man erfrieren kann, etwas essen muss etc. , was mich bestimmt nicht den Game Over-Bildschirm sehen lässt, aber innerlich trotzdem in mir zu Beginn einen unangenehmen Druck aufbaut, dass ich mich gefälligst nicht unnötig aufzuhalten habe mit dem richtigen Kennenlernen der unterschiedlichen Funktionen.

 

Die Zeiten der Handbücher, die wir durchgelesen haben, sind schon lange vorbei. Aber ganz ehrlich: Seit Einführung von Tutorials habe ich noch nie so ein schlechtdurchdachtes Tutorial gespielt. Ist auch nur mein persönliches Empfinden, gelle?

 

___

Allerdings ist das bei weitem nicht alles: Das Einsammeln von Gegenständen fühlt sich ein wenig komisch an, oder? Die Kameraperspektive beim Looten ist übel und dass man punktgenau stehen muss (so hatte ich sehr oft das Gefühl), is ja wohl ein schlechter Witz. Klar, das kenne ich aus anderen Spielen. Aber bei RDR hätte ich das jetzt nicht erwartet. Bei so langer Entwicklungszeit und den Lobeshymnen, die man seit Freitag überall von den Magazinen lesen kann, bin ich ziemlich erschrocken, wie unausgereift und wenig durchdacht das Spiel auf mich wirkt.

 

Jetzt im Lager, wo mal schönes Wetter ist, merke ich jedoch schon, dass genau das auf mich zukommen wird, was ich erwartet habe: Ein ganz großes Spiel. Ich hab nur mal eine halbe Stunde mich frei bewegt, war mal ein Tier erschießen (das ist ganz ganz übel, dass die Wegrennen und dann im Sterben liegen. Junge, Junge) und hab es zum Lager gebracht. Also ich kann es kaum erwarten, gleich weiterzuzocken.

 

Allerdings der Anfang und so. Naja, naja.

 

 

 

 

 

 

 

Am 29.10.2018 um 08:12 schrieb Long John Don:

I

Spoiler

 

ch hab ja weiter oben schon zu genüge meinen ersten Eindruck geschildert. Klar wurde der jetzt besser, nachdem ich erst einmal mich frei bewegen konnte und ich muss sagen, dass ich jetzt die letzten 20 Stunden damit verbracht habe, in der offenen Welt zu verbringen, ohne weitere Missionen zu erledigen. Was mich dabei stutzig macht, ist, dass ich trotz Aufdeckung der Karte (3 Städte habe ich gefunden), gerade einmal eine einzige Nebenmission (?) gefunden habe, die mit weißen Kreisen auf der Karte markiert ist. Es scheint ja viele Nebenmissionen zu geben, nur frag ich mich: Wo sind sie denn alle? Tja, scheinbar muss ich mich wohl durch die Hauptquest schlagen, gar kein Thema. Nur hab ich keine Lust, alle relevanten Städte andauernd noch einmal zu bereisen, nur aus lauter Angst, dass ich durch eine Hauptmission eine Nebenmission freigeschaltet habe und die dann verpassen könnte. Das stresst mich.

 

Zudem hab ich noch zwei Punkte in meinem ersten Beitrag noch vergessen:

- Die Gesamtlautstärke ist viel, viel zu leise. Ich muss auf meiner Fernsehtastatur die Lautstärke auf einen Level stellen, dass mir mein Gehör wegfliegt, wenn ich mal zwischendurch ins Fernsehen zappe. Wenn ich nur das Spiel spiele, ist das kein Thema. Aber wehe, ich rauche mal ne Zigarette und will auf ARD Nachrichten schauen, dann muss ich dreißig Punkte bei der Lautstärke zurückdrehen. Kenne kein weiteres Spiel, bei dem mich das so genervt hat, bzw. die Lautstärke so daneben war.

 

- Der Tastendruck ist viel zu lange: Für manche Aktionen muss ich eine Taste gedrückt halten, für manche nicht. Halte ich die Taste für Aktionen gedrückt, die nur einen kurzen Tastendruck zur Bestätigung wollen, wird nicht reagiert. Man kann sich quasi an nichts gewöhnen.

 

Ja, und jetzt in der offenen Welt ist es ja super. Habe selten ein Spiel gesehen, bei dem man sich so viel aufhalten kann mit nebensächlichen Dingen. Die Grafik ist auch ne Ansage. Der spärliche Soundtrack gefällt mir verdammt gut.

 

Aber genug mit der Lobhudelei, jetzt erwähne ich noch ein paar Sachen, die mir in der offenen Welt aufgefallen sind und mächtig auf den Zeiger gehen:

 

- Die Menschen sind mir teilweise viel zu aggressiv, an jeder Ecke lauert somit eine Gefahr. Denn wenn ich nicht rechtzeitig spure, wird das Feuer auf mich eröffnet. Die Option "Entschärfen" oder "Beschwichtigen" (gerade keine Ahnung, wie die jetzt genau heißt, sitze gerade nicht an der Playstation) hat absolut keine Auswirkung bis jetzt gehabt, außer dass mein Charakter die Eier einzieht. Gefühlt darf sich jeder NPC wie die Axt im Walde benehmen, aber wehe, ich erwidere das einmal, dann gibt es direkt ein Gefecht. Ich muss zugeben, ich habe die Optionen "Leute bedroht" oder "Leute ausrauben" noch gar nicht ausprobiert, aber ich kann mir denken, wo das hinführen wird. Dies liegt auch da dran, dass ich eigentlich in diesem Spiel auch nur so viele Leute töte, wie ich eben Storybedingt töten muss. Es ist ja auch für eine Trophäe wichtig, sich entweder lieb oder wie das letzte Arschloch zu verhalten, da die Trophäe sonst nicht kommt.

 

Dieser Hintergedanke stresst mich auch. Nicht nur, dass ich andauernd ungewollt in aggressive Unterhaltungen gerate, nein, wenn ich mich wehre, gibt es direkt einen Punkt Abzug bei Ehre (?).

Desweiteren hab ich jetzt schon zweimal eine Leiche weit entfernt von Städten und Menschen entdeckt. Plündere ich sie, gibt es ebenfalls einen Punkt Abzug, was ich nicht nachvollziehen kann. 1. Sieht das keiner, und die Argumentation, dass ich mich da böse verhalte, zieht bei mir nicht. Meine Gruppe verhungert und das Spiel macht ein Fass auf, weil ich eine Leiche plündere. Also es dauert nicht mehr lange, dann mach ich in dem Spiel den absoluten Amokläufer. Dann weiß ich wenigstens wo ich dran bin.

 

Mir ist es jetzt zwei Mal passiert, dass ich in eine Schlägerei geraten bin, und einmal ausgeknockt und einmal verhaftet wurde. Nicht weiter schlimm. Allerdings ging mein Hut dabei flöten. Bei beiden Ausgangslagen konnte ich, weil ich mal wieder nicht schnell genug reagiert habe, meinen Hut nicht wiederbekommen. Die einzige Möglichkeit, die ich bisjetzt dafür gefunden habe, ist, dass ich ins Basislager zurückkehrte und an meinem Bett den Hut wieder anlegen konnte.

Die eine Schlägerei hatte ich übrigens in einem Saloon: Ich hab mir ein Zimmer gemietet und auch ein Bad gegönnt (wahr wohl falsch beides direkt zu bezahlen), denn das auf der Landkarte klar gekennzeichnete gekaufte Zimmer war nicht leer. Es befand sich jemand drin. Und wer meinen Text bis hierher gelesen hat, dürfte auch erahnen was kommt: Der anwesende NPC wurde aggressiv, weil ich ja in mein angemietetes Zimmer gekommen bin und nachdem ich nicht raus bin, gab es natürlich direkt wieder eine Schlägerei. Nachdem ich mich in diesem Fall gewehrt hatte, flüchtete er. Allerdings kam der Dorfsheriff und nahm mich mit. Well done Rockstar. Das muss man sich echt auf der Zunge zergehen lassen.

 

Eins meiner Lieblingshobbys in den ersten Stunden war das Jagen, allerdings stellt sich das auch als sehr frustig raus. Überall springen Tiere rum in der Welt, wenn man durch die Prärie reitet. Allerdings nur, solange man nicht bewaffnet ist. Denn irgendwie gibt es scheinbar einen Programmiercode, der durch Zauberhand alle Tiere von der Bildfläche verschwinden lässt, sobald ich mit einer Waffe, die ich bei Bedarf direkt abfeuern kann, durch die Gegend reite.

An meiner Ausganslage hat sich nichts geändert. Ich reite durch die Pampas. Aber auf den nächsten 10 km entdecke ich kein Tier. Sobald die Waffe wieder weggesteckt wurde, laufen drei Rehe an mir vorbei.

Auch die Strategie: Ohhh, da ist ein Tier, schnell Waffe ziehen und schießen funtkioniert nicht, da ich mich durch das grausige Menü durchwühlen muss und bis ich gezielt habe, sind die Tiere verschwunden. Ich genau in dieser Situation wundere ich mich, was für einen Affenzahn die Tiere drauf haben. Ja klar, Rockstar will es mir nicht zu leicht machen mit der Jagd. Aber hier fühle ich mich einfach verarscht.

 

Hab ich es dann mal gepackt, ein Tier zu erlegen, verstaue ich es auf dem Pferd. Jedoch weiß ich nicht, wie oft ich gestorben bin, und mein erlegtes Tier war nicht mehr auf dem Pferd. Keine Ahnung, ob mir das "gut geschrieben" wurde, aber die Tatsache, dass es weg ist nach all dem Krampf, den ich mir abhalten muss, frustriert das extrem.

 

Es wird sowieso viel zu oft gestorben in diesem Spiel. Für jeden Fitzel gibt es den Bildschirmtod. Finde ich auch nicht gut.

 

Die Schnecken-Gehgeschwindigkeit im Basislager regt mich tierisch auf.

 

Bei einer Nebenmission musste ich wieder durch die eisigen Berge. Das Spiel sagt mir, dass ich zu dünn angezogen bin. Ja, ich kann nix dran ändern. Vielleicht ist es dem Spielfortschritt geschuldet oder ich finde die Option wie so oft nicht in diesem absolut überfrachteten Drecksmenü.

 

Mir kommt es so vor, dass Rockstar zu viel dem Spieler bieten wollte. Das Spiel wirkt nicht aus einem Guss. Bis ich mal die Waffe gezogen habe, in dem grausigen Menü, bin ich meist schon gestorben. Wenn ich mit einer Waffe rumlaufe, muss ich öfters mal erst "Zielen" aktivieren, vorher kann ich nicht schießen. Das hat mich auch schon einige Bildschirmtode gekostet.

 

Rockstar hat übrigens den Bogen von Realismus überspannt. Es gibt Realismus, den die Spieler mögen. Es gibt Realismus in Spielen (wie beispielsweise das Essen oder limitieren von Gegegenständen das man mit sich rumschleppen kann) und dann gibt es eben noch andauernd Aktionen, bei denen ich mich frage, warum gerade JETZT sich das Spiel oder NPCs sich nicht realistisch verhalten.

 

Kann mich noch erinnern, wie Duke Nukem damals wertungstechnik von manchen Magazinen abgestraft wurde, weil es nicht realistisch ist, 500 kg an Waffen gleichzeitig mit sich rumzuschleppen (wen interessiert das?), auf der anderen Seite kann ich in Skyrim eine bestimmte Anzahl an Gegenständen mit mir tragen, aber wehe, ich überschreite das Limit, dann geht nix mehr. Dass das angesammelte Limit ungefähr einer Schiffsladung an Gütern bis dahin entspricht juckt nicht, da kommt es auch auf die nächsten 100 Kilo nicht an.

Okay, da lass ich es mir gefallen. Man kann hier und da mal in seiner Truhe Sachen ablegen. Allerdings wenn ich dies andauernd machen müsste, wäre ich extrem abgenervt.

 

Und vieles von dem Realismus in Red Dead Redemption 2 bremst extrem den Spielfluss. Und das sollte nicht sein. Red Dead Redemption 3 dann mit Toilettengang ?

Entwicklerteams müssen doch eins wissen: Den Spieler nicht frusten oder verägern. Das ist das schlimmste Gift, das man streuen kann.

 

____

 

Man sollte jetzt keinen falschen Eindruck gewinnen. Das Spiel ist großartig. Aber es gibt selten ein Spiel, bei dem ich mich auch so aufgeregt habe über irgendwelche Fehlplanungen wie hier. Und bei all der Kritik weiß ich nicht, wie die ganzen Zeitschriften dieses Spiel so enorm hoch werten können.

 

Kann ja sein, dass die alle wegen Zeitdruck nur die Hauptquest gespielt haben und die programmiertechnisch gelungen ist und es somit wunderbar geflutscht ist, bis man den Abspann gesehen hat. Aber wehe, man bewegt sich mal frei in der offenen Welt. Dann hat man nur mit Widrigkeiten zu kämpfen, die den Spielspaß enorm in den Keller drücken.

 

Mal schauen, wie sich das Spiel weiterentwickelt diese Woche. Vielleicht schreib ich hier ja noch einmal meine weiteren gesammelten Erfahrungen.

 

 

 

Ich zitiere mich mal selbst. Nachdem ich die ersten Stunden sehr viele Ungereimtheiten gefunden habe, wird es dennoch nach einer gewissen Eingewöhnungszeit fantastisch. Und zwar so fantastisch, dass ich mal behaupte, dass die nächsten beiden Jahre da kein Titel mehr ansatzweise drankommen wird an die Genialität des Spiels.

 

Die Steuerung ist nach einer gewissen Einarbeitungszeit dann doch ganz okay. Wenn ich jetzt einmal davon absehe, dass ich beim Reiten desöfteren die Waffe automatisch wegstecke, obwohl ich das nicht will, bzw. mir es öfters passiert ist, dass mein Charakter trotz gezogener Waffe einfach nicht anvisieren bzw. schießen will. Aber ansonsten? Das Reiten funktioniert dann doch sehr gut. Der Charakter lässt sich gut steuern (auch wenn es in Häusern immer etwas unbeholfen wirkt), die Befehle, die ich dem Charakter per Tasten erteile funktionieren super.

Was übrig bleibt, ist eben, dass man beim Looten von Häusern oder Leichen punktgenau stehen muss, da ansonsten der Charakter nicht reagiert. Damit kann ich leben.

 

Was mich jetzt so im Gesamten stört, ist eben die Tatsache, dass alle Missionen gelb markiert sind (ich hänge immer noch am Anfang von Kapitel 2) und ich somit nicht weiß, welche Mission ich spielen muss, um das nächste Gameplay-Element freizuschalten. Das Angeln ist ist bei mir immer noch gesperrt, die Laufbursche Gegenstände wollen einfach nicht kommen usw.

Natürlich finde ich auch weiß markierte Missionen. Bei denen weiß ich: Aha, die kann ich machen. Da verpasse ich nichts, wenn ich die jetzt spiele.

Mir ist gerade was Story und sonstige relevante Dinge wie das Beschaffen von Gegenständen sowie das Freischalten diverser Gameplayelemente (Pferde zähmen, selbst ein Lager errichten, Kopfgeldmissionen anhand der Wanted-Plakate machen - was ich bisjetzt freigeschaltet habe durch das Spielen der Storymissionen) ein absoluter Graus. Wenn man es mal rein aus platintechnischer Sicht sieht (und ich denke, gerade hier im Forum sollte man das diskutieren dürfen), hat Rockstar keinen guten Job abgliefert. Auch spieltechnisch bremst mich das aus. Was hatte ich schon dumm bei Nacht mitten in der Pampas gestanden und wollte schlafen, aber die Lagerfeuer waren noch nicht freigeschaltet. So was finde ich eben nicht perfekt gelöst.

 

Es geht mir hier um die psychologische Komponente. Die Angst etwas zu verpassen, ist allgegenwärtig. Die Sachen, die ich auf meinen Zettel notiert habe, wollen einfach nicht kommen. Und das stresst:

Ehre-Missionen:

Da habe ich sogar 2 von 3 möglichen bisjetzt in Kapitel 2

 

Laufbursche

 

1 von 15 in Kapitel 2

 

Freunde mit gewissen Vorzügen:

 

1 von 5

 

_____

 

Naja, aber davon abgesehen und kleiner Dinge, die man evtl. mit noch mehr Power auf der PS5 mal abstellen kann, hat Rockstar ein Spiel erschaffen, das seinesgleichen sucht.Eins ist sicher: Für Red Dead Redemption 2 muss man viel Zeit mitbringen. Sehr viel Zeit. Ich finde, es spielt sich alles sehr behäbig. Mein Tagesablauf sieht so aus: Ich wache im Camp auf, mache meine Arbeiten (Holz hacken etc.) und markiere mir einen Punkt auf der Karte, zu dem ich hinreite und die Welt entdecke. Und auf dem Weg dahin gibt es auch kleinere Quests die keine Rolle spielen (die Personen, die als weiße Punkte markiert sind), z.B. einem Mann verarzten, der von einer Schlange gebissen wurde, Banditenangriffe, eine Frau mit dem Pferd nach Hause eskortieren. Und das alles fühlt sich nicht nach einer Streckung der Langspielzeit ab, sondern 1. macht mir das verdammt viel Spaß´und 2. kann ich von den Mini-Dingern da gar nicht genug bekommen.

Dann wird, bis ich den markierten Punkt auf der Karte erreicht habe, natürlich noch gejagt (fehlt eben noch das Angeln *schnief*) und bei dieser Grafikpower und mit Leben gefüllten Welt ist das Spielgefühl einfach nur bombastisch.

Am Abend reite ich zurück oder schlag ein Lager auf, nur am nächsten Tag (also meine echten Tage vor der Konsole) diesen Prozess zu wiederholen. Nicht, dass ich das Spielende herauszögern will, nein, auch hier kommt bei mir die psychologische Komponente ins Spiel: Ich fühle mich der Welt so verbunden, dass ich das gerne mache. Leuten helfen, Tiere jagen und eben alles, was mir möglich ist. Dabei immer etwas Geld sammeln und die Vorteile des Lager freizuschalten. Und ich habe mir angewöhnt, nach jeden erfolgreichen 5 Minuten zu speichern (geht ja schnell), dass ich beim Ableben oder sonstigem Kram, der mir nicht passt, wieder schnell den alten Speicherstand laden kann.

 

Es macht einfach unendlich Bock.

Also mein Fazit ist: Nach wirklich unglaublich zähem Einstieg lässt dieses Spiel nach knapp 15 Stunden Eingewöhnungszeit die Muskeln spielen.

 

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@Long John Don sehr gut geschrieben. Ich hatte von Anfang an keine Probleme mit Steuerung usw. Nur beim Camp wo man schlafen gehen will.. da muss man schon präzise stehen aber wie du schon erwähnt hast sind das Kleinigkeiten. Bei dem riesigen Game kann man nicht alle Kleinigkeiten wegpolieren.. denke das wird noch gepatcht.

Und das Spiel ist auch nicht an jeden gerichtet. Es war schon vornerein klar dass es kein "schnell durchzocken und weglegen"- Game wird. Ich finds klasse. Dadurch habe ich sehr viel, qualitativ hochwertigen Inhalt in einem Game und muss/will nicht in ein zwei Monaten wieder ein Game kaufen.

Wobei ich sagen muss, man kann auch "schnell" durchspielen.. dadurch entgehen einem aber viele Stärken.

 

Bei RDR2 sehe ich zurzeit auch keinerlei Konkurrenz. Sogar Witcher 3 wurde technisch geschlagen (ist mein Top 1 Game allerzeiten)

Story muss sich noch rausstellen.. bisher: Top Charaktere, Inszenierung, Missiondesign usw..

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@akki_jayjo 

Mit der Sprache gebe ich dir Recht, auf Deutsch ist das nicht mehr das selbe.

Trotzdem hätte ich doch gerne deutsche Sprache :D lol

Der Grund ist, dass ich zwar englisch verstehe (natürlich nicht so perfekt wie deutsch, aber es reicht um auch englische Videos auf YouTube zu verstehen), jedoch habe ich so meine Mühe mit dem Slang.

 

Vorallem in GTA5 habe ich das gemerkt; sobald Lamar und Franklin miteinander gesprochen haben, konnte ich meine Englischkenntnisse in die Tonne werfen. Ich habe so ziemlich GARNIX davon verstanden 9_9

Ohne Untertitel wäre ich aufgeschmissen gewesen.

 

Zusätzlich gibts halt doch viele Sprüche, die für uns gar keinen Sinn ergeben. Wie bspw. wir das im Deutschen auch haben.

Du kannst einem Amerikaner nicht 1:1 sagen "Mit dem ist nicht gut Kirschen essen" oder "Er ist bekannt wie ein bunter Hund". Solche Sprüche versteht kein Amerikaner! Und umgekehrt gibts das halt auch. Ich verstehe zwar jedes einzelne Wort was die im Spiel sprechen und muss am Ende doch sagen "Das ergibt ja überhaupt gar keinen Sinn!" :emot-awesome:

 

Ich denke du verstehst was ich meine. Deshalb lese ich halt doch sehr gerne die Untertitel, bzw. ich würde gerne darauf verzichten mit einer deutschen Synchro.

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Hab's mir nun heute auch gekauft und meine ersten Stunden im WIlden Westen verbracht.

Erstes Kapitel ist geschafft und in Kapitel 2 hab ich schon eine Saloon-Schlägerei hinter mir und hab ein Leben gerettet.

Gefällt mir soweit sehr gut. Kann richtig gut in die Welt eintauchen. Die im Mecker Thread des öfteren bemängelten Dinge, habe ich bislang zum Glück nicht erlebt.

 

Freue mich schon auf die nächsten 3 Tage in denen ich min. 8 Stunden pro Tag intensiv durch de Prärie reiten will.

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vor 9 Stunden schrieb Manny:

Hab's mir nun heute auch gekauft und meine ersten Stunden im WIlden Westen verbracht.

Erstes Kapitel ist geschafft und in Kapitel 2 hab ich schon eine Saloon-Schlägerei hinter mir und hab ein Leben gerettet.

Gefällt mir soweit sehr gut. Kann richtig gut in die Welt eintauchen. Die im Mecker Thread des öfteren bemängelten Dinge, habe ich bislang zum Glück nicht erlebt.

 

Freue mich schon auf die nächsten 3 Tage in denen ich min. 8 Stunden pro Tag intensiv durch de Prärie reiten will.

Auf das Reiten in der Prärie hatte ich mich damals auch gefreut, falls du also in dem Gebiet, was man im Kapitel 2 vorfindet,  irgendwo eine Prärie findest, sag mir mal bescheid. :);)

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Dann geb ich auch mal meinen Senf dazu. Nach meiner Spielzeit kann man zwar nicht mehr vom ersten Eindruck sprechen aber egal.

Ich finde das Spiel großartig, die riesige Welt und was da alles so los ist, die sehr gute Grafik, der klasse Sound und das Storytelling ist auch nicht zu verachten. Klar hat es auch Fehler und zwar eine ganze Menge, aber die ändern für mich bislang überhaupt nichts am Spaß den ich dabei habe. Die Welt hat so viel zu bieten daß ich nach einer acht bis zwölf Stunden langen Session geradezu übersättigt bin und erstmal ein par Tage Pause mache. Ich hatte mir fest vorgenommen nicht allzuviel neben der Story zu machen damit ich relativ zügig durch komme und dann alles andere erledige, aber da wahr wohl der Wunsch Vater des Gedanken. Es gelingt dem Spiel immer wieder mich in irgendwelche Sachen zu verstricken die ich ja eigentlich garnicht machen wollte.:cowboy:

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