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IGNORIERT

Allgemeiner Thread zu Armello


Dragarock

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Jo, habe es direkt gekauft.

Wer mittelkomplexe Brettspiele mag, wird auch Armello mögen. Es gibt nur ein Grundspiel - keine Kampagne o.ä. - eben ein Brettspiel. Eine Runde dauert ca. eine Stunde.

Schade finde ich, dass das Spiel nur einen Online-MP hat, zumindest habe ich es noch nicht lokal geschafft. Zudem ist der Schwierigkeitsgrad der unterschiedlichen Siegbedingen doch sehr schwankend (gerade Rot-Victory ist kaum machbar).

Die meisten Trophies sind recht leicht, sind aber auch ein paar Hammer dabei, gerade die goldene.

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Ich habe es mir gestern auch geholt, aber bis jetzt nur das Tutorial und eine Runde gespielt. (Bin 2. geworden.) Der 1. Eindruck war sehr positiv und es hat mir schon jetzt viel Spaß bereitet und das obwohl ich nach einer Runde natürlich nur oberflächlich in das Spiel eintauchen konnte. Ein Schwierigkeitsgrad ist nicht einstellbar soweit ich das gesehn hab. Die Trophäen sind, wenn man sie auf regulären Weg erspielen will, teilweise schon ganz knifflig. Wenn man sich verabredet sollten sie jedoch kein Problem darstellen.

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Ich war auch gleich am Start dabei (direkt nach der Arbeit in den PSN-Shop und dann qäulend lange gewartet, bis sich das Ding endlich durch meine magere Letung gesaugt hatte:frown:).

Ich finde es extrem geil. :biggrin5:

Hier dann mal ein ausführlicher Überblick:

Ist von der Art her wie das gute alte Talisman. Man questet sich über das Brett und steigert dabei seine Werte.

Am Anfang des Spieles sucht man sich einen von 8 Charakteren, die alle unterschiedliche Attribute und Sonderfähigkeiten haben, und zwei Items (einen Ring und ein Banner) aus, die ebenfalls spezielle Boni bringen.

Zu Beginn der Runde kann man jeweils seine Kartenhand auffüllen und dabei wählen, von welchem Kartenstapel man zieht. Es gibt Gegenstände, Zaubersprüche und Strategiekarten. Bezahlt werden die Karten mit Gold (das man in Dungeons findet oder bei Sonnenaufgang für eroberte Siedlungen bekommt) oder Zauberpunkten, die bei Sonnenuntergang wieder aufgefüllt werden. Gegenstände rüstet man aus (bis zu drei) oder nutzt sie sofort (Tränke etc.). Mit Zaubersprüchen kann man sich selber helfen oder seine Mitspieler ärgern. Daneben gibt es dann noch Fallen, die man auf das Brett legt und bei denen derjenige, der das Feld betritt, eine Würfelprobe ablegen muss, um der Falle zu entgehen. Man kann seine Karten aber auch bei diversen Würfel-Würfen "verbrennen", um dadurch bestimmte Würfelresultate zu erzielen.

Während der Runde kann man mit seinen Aktionspunkten über das Feld ziehen und dabei dann NPCs oder Mitspieler angreifen, Dungeons erforschen oder Siedlungen einnehmen.

Man hat immer eine Quest am Start, also ein bestimmtes Zielfeld. Erreicht man dieses, bekommt man mehrere Möglichkeiten, die Quest zu lösen. Man kann etwas riskieren, um eine Belohnung zu bekommen (wobei sich das Risiko an den eigenen Werten orientiert und wenn es nicht hinhaut verliert man entsprechend was) oder die sichere Variante wählen. Die Queste kommen übrigens nicht einfach nur im "Mache das, dann bekommst du das"-Gewand daher, sondern haben alle eine eigene Geschichte bis hin zum unterschiedlichen Quest-Ausgang (Liebe zum Detail).

Mit erfolgreichen Questen erhöhen sich die eigenen Werte und man bekommt Prestige-Punkte. Letztere sind wichtig, denn endet das Spiel nicht vorzeitig, gewinnt am Ende der mit den meisten Prestige-Punkten. Zudem ist der Prestige-Leader zum Sonnenaufgang hin der Berater des Königs und darf entscheiden, welches von zwei Dekreten in Kraft tritt, das dann mehr oder weniger dramatische Auswirkungen auf das Spiel hat (kann schon mal spielentscheidend sein). Ist also nicht unwichtig, wenn man "Chip-Leader" ist.

Man gewinnt auch Prestige-Punkte, wenn man seine Mitspieler (sogar doppelt, wenn diese sich mit den Wachen des Königs angelegt haben und ein Kopfgeld ausgesetzt wurde) oder sogenannte Banes (böse Geister, die nachts übers Feld ziehen) tötet. Punkte verlieren kann man auch etwa durch Misserfolg beim Questen, durch Königs-Dekrete oder Karten der Mitspieler oder wenn man eine Wache des Königs angreift. Letzteres sollte man eh vermeiden, denn dann setzt der König ein Kopfgeld aus, wozu man zum lohnenden Ziel für seine Mitspieler wird und zudem auch tagsüber von den Königswachen gejagt wird. Aber manchmal stehen die Jungs halt im Weg oder auch genau auf dem eigenen Quest-Feld und dann geht es halt nicht anders.

Das Spiel kann auch vorzeitig enden, wenn es ein Spieler schafft, in den Palast einzudringen (was nicht so einfach ist, da er von der Königsgarde bewacht wird und die Palast-Felder auch noch mit schwer zu überwindenden Fallen ausgestattet sind) und entweder den König tötet, der sich allerdings heftig zu wehren weiß, oder ihm 4 heilige Steine bringt, die es entweder als Quest-Belohnung gibt oder die immer mal wieder auf dem Brett spawnen.

Im Spiel gibt es einen Tag- und Nacht-Wechsel. Morgens gibt es Geld, ein neues Königs-Dekret und die Wachen des Königs bewegen sich und jagen Banes und Spieler, auf die ein Kopfgeld ausgesetzt wurde. Nachts gibt es neue Zauber-Punkte, es spawnen neue Banes und die Banes bewegen sich, greifen alles an, was kein Bane ist, und nehmen auch bereits eroberte Siedlungen wieder ein. Zudem kann man sich Nachts in Wäldern verstecken und wird dadurch für alle anderen unsichtbar.

Wird man getötet, ist das Spiel nicht vorbei. Man verliert lediglich einen Prestige-Punkt und fängt wieder an seinem Start-Feld an.

Neben dem Ganzen gibt es noch eine Art "dunkle Infektion". Durch Fallen, wenn man selber böse Zauber benutzt oder wenn man von einem Bane getötet wird, kann man sich infizieren. Dadurch verliert man stetig an Leben und es gelten im Kampf andere Regeln. Sollte man nach Möglichkeit vermeiden, aber es kann durchaus auch von Vorteil sein.

Das mal so zum Spielablauf.

Grafisch ist es wirklich zauberhaft und erinnert ein wenig an den Studio Ghibli-Stil. Das Design ist mit viel Liebe zum Detail gemacht (bis hin zu animierten Bildern auf den Karten) und gefällt mir ausgesprochen gut. Das Brett ist lebendig und das Würfeln bei Würfelproben und Kämpfen genauso wie der Stil insgesamt wirklich ansprechend und wunderschön inszeniert.

Der Soundtrack von Lisa Gerrard (Dead can Dance) ist mindestens genauso zauberhaft und passt perfekt im Spiel.

Es steckt eine Menge an Liebe zum Detail drin. Man spielt nicht einfach nur ein Spiel, sondern man erlebt dabei auch Geschichten.

Einen lokalen Multiplayer-Mode gibt es leider nicht. Wäre dem Spiel geschuldet leider wohl auch nicht so richtig praktikabel, da ja einiges im Geheimen abläuft. Welche Karten hat man, welche Fallen hat man ausgelegt, wo versteckt man sich Nachts gerade etc. Zudem kann man auch während der Züge seiner Mitspieler Karten ausspielen (auf sich selber oder auf das Brett), was leider alles nicht so richtig funzen würde, wenn man mit mehreren an der Konsole sitzt.

Ein Online-Multiplayer-Mode soll nächsten Monat mit einem kostenlosen Update nachgeliefert werden. Wenn das dann geht, würde ich mich freuen, mal den einen oder anderen hier aus dem Forum zu einer Partie herausfordern zu können. :smile:

Mein einziger richtig großer Kritik-Punkt an dem Spiel sind die teilweise doch sehr kleinen und auf größere Entfernung (d.h. wenn man nicht direkt vor dem Bildschirm sitzt) fast unlesbaren Texte. Da merkt man dann doch, dass das Spiel hauptsächlich für den PC gemacht wurde, wo man meist deutlich näher am Bildschirm sitzt. Ich musste da erst mal meinen Zocker-Sessel direkt vor den Fernseher stellen, um das alles problemlos lesen zu können.

Ich habe bis jetzt 4 Partien gespielt (3 gewonnen, eine verloren), die alle richtig richtig viel Spaß gemacht haben. Man denkt anfangs, dass das alles ein eher nettes kleines Quest-Würfelspiel ist, aber das Spiel ist doch schon sehr komplex. Gerade wann man welche Karte ausspielt, ist nicht immer einfach zu entscheiden. Da kann man viel falsch machen. Die KI ist nach meinen bisherigen Eindrücken bestens programmiert und ein echter Gegner. Sie verzeiht keine Fehler und schlägt gnadenlos zu, wenn man mal eine Schwachstelle bietet. Auch da gibt es nichts zu meckern.

Trophy-Technisch scheint das ganze eine nicht ganz leichte und langwierige Sache zu werden. Es gibt zwar keine "Gewinne 100 Spiele"-Trophy o.ä., aber dafür haben sich die Entwickler ein paar andere Möglichkeiten ausgedacht, um den geneigten Platin-Jäger dazu zu bringen, jede Menge Partien zu zocken:

Es gibt ein paar Trophies, die man nur bekommt, wenn man diverse zufällige Ereignisse triggert (worauf man leider keinen Einfluss hat).

Jeder der 8 Charaktere hat zudem eine Spezial-Trophy, die teilweise auch echt schwer zu erfüllen sind, aber deutlich leichter werden dürften, sobald der MP am Start ist und man sich absprechen kann.

Außerdem gibt es da dann noch den Rot-Victory, wo man mit einem höheren Infektions-Wert als der König diesen töten muss. Der König bekommt allerdings jede Runde einen Infektions-Punkt dazu, während man selber nur begrenzte Möglichkeiten über Karten und diverse weitere Spieleffekte hat und als Infizierter lebt es sich auch nicht ganz leicht.

Das wird ne ganze Zeit und jede Menge Partien benötigen, bis man da alle Trophies freigespielt hat (selbst mit Absprache).

Aber egal: das Spiel ist so was von gut gelungen, dass ich es auch ohne Trophies spielen würde. :smile:

Mein Fazit bisher: Wer auf rundenbasierte Spiele bzw. computer-animierte Brettspiele steht, kommt an dem Titel einfach nicht vorbei. Er ist ja eh der erste seiner Art auf der PS4, aber er setzt auch die Messlatte für alles, was danach in dem Bereich noch kommt, extrem hoch.

Schade zwar dass man es lokal nicht mit mehreren spielen kann, aber wenn der MP dann mal kommt und auch problemlos laufen sollte, ist das imo zu verschmerzen.

Woah, ist ja jetzt doch ne ganze Menge Text geworden. Aber wenn es hilft, dass sich der eine oder andere hier aus dem Forum für das Spiel entscheidet, war es die Mühe wert. Je mehr es spielen, umso mehr ist später im Multiplayer los. :smile:

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Ich war auch gleich am Start dabei (direkt nach der Arbeit in den PSN-Shop und dann qäulend lange gewartet, bis sich das Ding endlich durch meine magere Letung gesaugt hatte:frown:).

Ich finde es extrem geil. :biggrin5:

Hier dann mal ein ausführlicher Überblick:

Ist von der Art her wie das gute alte Talisman. Man questet sich über das Brett und steigert dabei seine Werte.

Am Anfang des Spieles sucht man sich einen von 8 Charakteren, die alle unterschiedliche Attribute und Sonderfähigkeiten haben, und zwei Items (einen Ring und ein Banner) aus, die ebenfalls spezielle Boni bringen.

Zu Beginn der Runde kann man jeweils seine Kartenhand auffüllen und dabei wählen, von welchem Kartenstapel man zieht. Es gibt Gegenstände, Zaubersprüche und Strategiekarten. Bezahlt werden die Karten mit Gold (das man in Dungeons findet oder bei Sonnenaufgang für eroberte Siedlungen bekommt) oder Zauberpunkten, die bei Sonnenuntergang wieder aufgefüllt werden. Gegenstände rüstet man aus (bis zu drei) oder nutzt sie sofort (Tränke etc.). Mit Zaubersprüchen kann man sich selber helfen oder seine Mitspieler ärgern. Daneben gibt es dann noch Fallen, die man auf das Brett legt und bei denen derjenige, der das Feld betritt, eine Würfelprobe ablegen muss, um der Falle zu entgehen. Man kann seine Karten aber auch bei diversen Würfel-Würfen "verbrennen", um dadurch bestimmte Würfelresultate zu erzielen.

Während der Runde kann man mit seinen Aktionspunkten über das Feld ziehen und dabei dann NPCs oder Mitspieler angreifen, Dungeons erforschen oder Siedlungen einnehmen.

Man hat immer eine Quest am Start, also ein bestimmtes Zielfeld. Erreicht man dieses, bekommt man mehrere Möglichkeiten, die Quest zu lösen. Man kann etwas riskieren, um eine Belohnung zu bekommen (wobei sich das Risiko an den eigenen Werten orientiert und wenn es nicht hinhaut verliert man entsprechend was) oder die sichere Variante wählen. Die Queste kommen übrigens nicht einfach nur im "Mache das, dann bekommst du das"-Gewand daher, sondern haben alle eine eigene Geschichte bis hin zum unterschiedlichen Quest-Ausgang (Liebe zum Detail).

Mit erfolgreichen Questen erhöhen sich die eigenen Werte und man bekommt Prestige-Punkte. Letztere sind wichtig, denn endet das Spiel nicht vorzeitig, gewinnt am Ende der mit den meisten Prestige-Punkten. Zudem ist der Prestige-Leader zum Sonnenaufgang hin der Berater des Königs und darf entscheiden, welches von zwei Dekreten in Kraft tritt, das dann mehr oder weniger dramatische Auswirkungen auf das Spiel hat (kann schon mal spielentscheidend sein). Ist also nicht unwichtig, wenn man "Chip-Leader" ist.

Man gewinnt auch Prestige-Punkte, wenn man seine Mitspieler (sogar doppelt, wenn diese sich mit den Wachen des Königs angelegt haben und ein Kopfgeld ausgesetzt wurde) oder sogenannte Banes (böse Geister, die nachts übers Feld ziehen) tötet. Punkte verlieren kann man auch etwa durch Misserfolg beim Questen, durch Königs-Dekrete oder Karten der Mitspieler oder wenn man eine Wache des Königs angreift. Letzteres sollte man eh vermeiden, denn dann setzt der König ein Kopfgeld aus, wozu man zum lohnenden Ziel für seine Mitspieler wird und zudem auch tagsüber von den Königswachen gejagt wird. Aber manchmal stehen die Jungs halt im Weg oder auch genau auf dem eigenen Quest-Feld und dann geht es halt nicht anders.

Das Spiel kann auch vorzeitig enden, wenn es ein Spieler schafft, in den Palast einzudringen (was nicht so einfach ist, da er von der Königsgarde bewacht wird und die Palast-Felder auch noch mit schwer zu überwindenden Fallen ausgestattet sind) und entweder den König tötet, der sich allerdings heftig zu wehren weiß, oder ihm 4 heilige Steine bringt, die es entweder als Quest-Belohnung gibt oder die immer mal wieder auf dem Brett spawnen.

Im Spiel gibt es einen Tag- und Nacht-Wechsel. Morgens gibt es Geld, ein neues Königs-Dekret und die Wachen des Königs bewegen sich und jagen Banes und Spieler, auf die ein Kopfgeld ausgesetzt wurde. Nachts gibt es neue Zauber-Punkte, es spawnen neue Banes und die Banes bewegen sich, greifen alles an, was kein Bane ist, und nehmen auch bereits eroberte Siedlungen wieder ein. Zudem kann man sich Nachts in Wäldern verstecken und wird dadurch für alle anderen unsichtbar.

Wird man getötet, ist das Spiel nicht vorbei. Man verliert lediglich einen Prestige-Punkt und fängt wieder an seinem Start-Feld an.

Neben dem Ganzen gibt es noch eine Art "dunkle Infektion". Durch Fallen, wenn man selber böse Zauber benutzt oder wenn man von einem Bane getötet wird, kann man sich infizieren. Dadurch verliert man stetig an Leben und es gelten im Kampf andere Regeln. Sollte man nach Möglichkeit vermeiden, aber es kann durchaus auch von Vorteil sein.

Das mal so zum Spielablauf.

Grafisch ist es wirklich zauberhaft und erinnert ein wenig an den Studio Ghibli-Stil. Das Design ist mit viel Liebe zum Detail gemacht (bis hin zu animierten Bildern auf den Karten) und gefällt mir ausgesprochen gut. Das Brett ist lebendig und das Würfeln bei Würfelproben und Kämpfen genauso wie der Stil insgesamt wirklich ansprechend und wunderschön inszeniert.

Der Soundtrack von Lisa Gerrard (Dead can Dance) ist mindestens genauso zauberhaft und passt perfekt im Spiel.

Es steckt eine Menge an Liebe zum Detail drin. Man spielt nicht einfach nur ein Spiel, sondern man erlebt dabei auch Geschichten.

Einen lokalen Multiplayer-Mode gibt es leider nicht. Wäre dem Spiel geschuldet leider wohl auch nicht so richtig praktikabel, da ja einiges im Geheimen abläuft. Welche Karten hat man, welche Fallen hat man ausgelegt, wo versteckt man sich Nachts gerade etc. Zudem kann man auch während der Züge seiner Mitspieler Karten ausspielen (auf sich selber oder auf das Brett), was leider alles nicht so richtig funzen würde, wenn man mit mehreren an der Konsole sitzt.

Ein Online-Multiplayer-Mode soll nächsten Monat mit einem kostenlosen Update nachgeliefert werden. Wenn das dann geht, würde ich mich freuen, mal den einen oder anderen hier aus dem Forum zu einer Partie herausfordern zu können. :smile:

Mein einziger richtig großer Kritik-Punkt an dem Spiel sind die teilweise doch sehr kleinen und auf größere Entfernung (d.h. wenn man nicht direkt vor dem Bildschirm sitzt) fast unlesbaren Texte. Da merkt man dann doch, dass das Spiel hauptsächlich für den PC gemacht wurde, wo man meist deutlich näher am Bildschirm sitzt. Ich musste da erst mal meinen Zocker-Sessel direkt vor den Fernseher stellen, um das alles problemlos lesen zu können.

Ich habe bis jetzt 4 Partien gespielt (3 gewonnen, eine verloren), die alle richtig richtig viel Spaß gemacht haben. Man denkt anfangs, dass das alles ein eher nettes kleines Quest-Würfelspiel ist, aber das Spiel ist doch schon sehr komplex. Gerade wann man welche Karte ausspielt, ist nicht immer einfach zu entscheiden. Da kann man viel falsch machen. Die KI ist nach meinen bisherigen Eindrücken bestens programmiert und ein echter Gegner. Sie verzeiht keine Fehler und schlägt gnadenlos zu, wenn man mal eine Schwachstelle bietet. Auch da gibt es nichts zu meckern.

Trophy-Technisch scheint das ganze eine nicht ganz leichte und langwierige Sache zu werden. Es gibt zwar keine "Gewinne 100 Spiele"-Trophy o.ä., aber dafür haben sich die Entwickler ein paar andere Möglichkeiten ausgedacht, um den geneigten Platin-Jäger dazu zu bringen, jede Menge Partien zu zocken:

Es gibt ein paar Trophies, die man nur bekommt, wenn man diverse zufällige Ereignisse triggert (worauf man leider keinen Einfluss hat).

Jeder der 8 Charaktere hat zudem eine Spezial-Trophy, die teilweise auch echt schwer zu erfüllen sind, aber deutlich leichter werden dürften, sobald der MP am Start ist und man sich absprechen kann.

Außerdem gibt es da dann noch den Rot-Victory, wo man mit einem höheren Infektions-Wert als der König diesen töten muss. Der König bekommt allerdings jede Runde einen Infektions-Punkt dazu, während man selber nur begrenzte Möglichkeiten über Karten und diverse weitere Spieleffekte hat und als Infizierter lebt es sich auch nicht ganz leicht.

Das wird ne ganze Zeit und jede Menge Partien benötigen, bis man da alle Trophies freigespielt hat (selbst mit Absprache).

Aber egal: das Spiel ist so was von gut gelungen, dass ich es auch ohne Trophies spielen würde. :smile:

Mein Fazit bisher: Wer auf rundenbasierte Spiele bzw. computer-animierte Brettspiele steht, kommt an dem Titel einfach nicht vorbei. Er ist ja eh der erste seiner Art auf der PS4, aber er setzt auch die Messlatte für alles, was danach in dem Bereich noch kommt, extrem hoch.

Schade zwar dass man es lokal nicht mit mehreren spielen kann, aber wenn der MP dann mal kommt und auch problemlos laufen sollte, ist das imo zu verschmerzen.

Woah, ist ja jetzt doch ne ganze Menge Text geworden. Aber wenn es hilft, dass sich der eine oder andere hier aus dem Forum für das Spiel entscheidet, war es die Mühe wert. Je mehr es spielen, umso mehr ist später im Multiplayer los. :smile:

Klasse beschrieben, kann ich alles so bestätigen! Mit mir kannst du im Online Modus rechnen!:smile:

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Wirklich schön und umfangreich beschrieben!

Ein paar Dinge sehe ich aber anders und die trüben meinen Eindruck etwas, so dass das Spiel bisher nur "OK" für mich ist:

  1. Die KI finde ich extrem schlecht. Sie ist kaum in der Lage zu gewinnen: Sichere Prestige Siege versaut sie sich durch unnötige Aktionen selbst, sie greift den König mit null Siegschance an, sie betritt den Palast durch einen gesperrten Eingang obwohl der direkt daneben offen ist, sie erkennt nicht wenn jemand kurz vor dem Sieg steht... Der Singleplayer wäre daher ohne Trophies für mich null Herausforderung, die KI bietet zumindest keine.
  2. Die Siegbedingungen sind unausgewogen - Rot-Victory ist absolut praxisfern, im echten Spiel gegen menschliche Gegner überflüssig. Auch hier als Motivation nur die Trophy, da einfach alles passen muss, was bei halbwegs intelligent agierenden Mitspielern nicht möglich wäre.
  3. Die Fallen machen einfach zu wenig Sinn, die Kosten dafür sind zu hoch, vielleicht hätten sie mehr Sinn gemacht, wenn sie nicht auf der Karte markiert wären.
  4. Bzgl. des lokalen MP habe ich League of geeks angeschrieben, dieser sei im Rahmen des Kickstarter Projekts nicht geplant gewesen, eventuell wird er mal als Add-On nachgereicht. Für mich ein No-Go bei einem Brettspiel.
  5. In Version 1.01 und 1.02 ist die letzte Quest (Schlüssel für den Palast) nicht auswählbar, das Spiel ist danach nicht fortführbar. In Version 1.00 (mit den komischen Dev-Texten) ging es noch. (League of Geeks prüft das gerade)
  6. Das Tutorial und die Anleitung ist leider sehr schwach, ich verstehe auch nach >10 Partien in einigen Situation noch nicht, warum wer wieviele Würfel bekommt.
  7. Der Zufallsfaktor ist extrem hoch - Geschmacksache, mag ich bei strategischen Spielen aber nicht so sehr.

Wunderschön und auf der Playstation natürlich (leider noch) einzigartig, im Duell mit echten Brettspielen aber nur im Mittelfeld.

Es macht im Kern auch wirklich Spaß, aber wenn da nicht noch ordentlich Balancing gemacht wird und noch ein lokaler MP kommt, ist noch viel Luft nach oben.

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Klasse beschrieben, kann ich alles so bestätigen! Mit mir kannst du im Online Modus rechnen!:smile:

Bin dabei :smile:

Die KI finde ich extrem schlecht. Sie ist kaum in der Lage zu gewinnen: Sichere Prestige Siege versaut sie sich durch unnötige Aktionen selbst, sie greift den König mit null Siegschance an, sie betritt den Palast durch einen gesperrten Eingang obwohl der direkt daneben offen ist, sie erkennt nicht wenn jemand kurz vor dem Sieg steht... Der Singleplayer wäre daher ohne Trophies für mich null Herausforderung, die KI bietet zumindest keine.

Ok. Ich fand es jetzt nicht ganz so drastisch und habe noch keine größeren Schnitzer gemerkt. Aber ich denke mal, das wirst Du besser beurteilen können. Hast ja lt. Deiner Trophy-Card schon ne ganze Menge mehr an Partien auf dem Buckel.:smile:

Die Siegbedingungen sind unausgewogen - Rot-Victory ist absolut praxisfern, im echten Spiel gegen menschliche Gegner überflüssig. Auch hier als Motivation nur die Trophy, da einfach alles passen muss, was bei halbwegs intelligent agierenden Mitspielern nicht möglich wäre.

Gebe ich Dir recht. Aber stört ja auch nicht weiter. Ist halt eine Option mehr, die eben nur selten bis fast gar nicht gezogen wird.

Die Fallen machen einfach zu wenig Sinn, die Kosten dafür sind zu hoch, vielleicht hätten sie mehr Sinn gemacht, wenn sie nicht auf der Karte markiert wären.

Kommt drauf an. Im richtigen Moment können sie auch schon mal richtig nerven. Und wenn Du eh Gold genug hast (z.B. durch Glück bei der Dungeon-Erforschung) oder viele Spell-Punkte, warum dann nicht einfach mal ein paar Fallen aufs Brett legen und die Gegner behindern. Man bekommt ja jede Runde wieder neue Karten und wenn der Resourcen-Support stimmt, dann immer raus mit den guten Perils ! :biggrin5:

Bzgl. des lokalen MP habe ich League of geeks angeschrieben, dieser sei im Rahmen des Kickstarter Projekts nicht geplant gewesen, eventuell wird er mal als Add-On nachgereicht. Für mich ein No-Go bei einem Brettspiel.

Jo. Finde ich auch extrem schade. :frown: Wenn ich z.B. sehe, wie viele lokale MP-Runden Fortune Strees auf der Wii ich schon mit meinen Kumpels in den letzten Jahren gezockt habe, und jetzt das Potential von Armello sehe, dann hätte ich da schon gerne einen lokalen MP-Modus. Bin gespannt, ob da noch was kommt. Ich stelle mir die technische Umsetzung aber nicht so einfach vor. Sind ja (im Gegensatz etwa zum oben zitierten Fortune Streets) viele Informationen geheim. Entweder legt man da alles für alle offen (nimmt dem Spiel imo ein wenig den Reiz) oder die Mitspieler müssen die meiste Zeit über die Augen schließen (nicht wirklich praktikabel). Keine Ahnung, wie die Jungs von LoG das lösen wollen.

In Version 1.01 und 1.02 ist die letzte Quest (Schlüssel für den Palast) nicht auswählbar, das Spiel ist danach nicht fortführbar. In Version 1.00 (mit den komischen Dev-Texten) ging es noch. (League of Geeks prüft das gerade)

Ich habe alles an Updates, was bis gestern angeboten wurde, gezogen und habe die Schlüssel-Quest in meiner letzten Partie gestern Abend auch aktivieren können.

Das Tutorial und die Anleitung ist leider sehr schwach, ich verstehe auch nach >10 Partien in einigen Situation noch nicht, warum wer wieviele Würfel bekommt.

Ich gebe zu, es sind ne Menge an Regeln, die zwar alle im Tutorial mal angesprochen werden, aber die man sich angesichts der Menge eben nicht alle merken kann. Das liegt aber imo nicht am schlechten Tutorial, sondern an der Menge der Regeln. Ich hatte erst das Tutorial gespielt, dann meine erste Partie angefangen, dann, als ich gemerkt habe, dass ich bei einer Menge Dinge nicht raffe, warum die gerade passieren, mir die kompletten Regeln in den Options durchgelesen, und dann nochmal das komplette Tutorial gespielt. Da merkt man, dass dort jeder Aspekt des Spiels abgedeckt wird, aber das Spiel einfach nur viel zu komplex ist, als dass man auf Anhieb alles rafft.

Beim Würfeln selber kommt dann ja noch hinzu, dass das alles relativ zügig über die Bühne geht und man alleine deshalb schon nicht immer so schnell jeden einzelnen Würfel nachvollziehen kann (es sei denn man hat alle Aspekte (Clan-, Felder- und sonstige Boni und die kompletten Ausrüstungs-/Follower-Modfikatoren beider Kontrahenten) im Kopf und kann das alles auch noch schnell berechnen). Ist halt ne Frage der Balance zwischen Übersicht und Spieltempo. Bei beiden kann man es übertreiben und eines geht dann immer zu Lasten des anderen. Imo ist das hier ne ganz gute Mischung.

Der Zufallsfaktor ist extrem hoch - Geschmacksache, mag ich bei strategischen Spielen aber nicht so sehr.

Ja, das ist nun mal die Crux bei allen Spielen, wo gewürfelt oder Karten gezogen werden (und hier hat man ja auch noch beides). Nimm mal so Karten-Strategie-Kracher wie Magic oder Hearthstone. Beide hochkomplex und eine Wissenschaft für sich, aber eben auch auf Grund des Glücksfaktors beim Kartenziehen (bei Magic noch mehr als bei Hearthstone) immer wieder unberechenbar.

Ich persönlich mag es, wenn durch RNG ein bisschen Leben in die Bude kommt, aber ich kann auch nachvollziehen, wenn jemanden das stört.

Wunderschön und auf der Playstation natürlich (leider noch) einzigartig, im Duell mit echten Brettspielen aber nur im Mittelfeld.

Gebe ich Dir recht. Aber FtF-Brettspiele werden im Vergleich zu Computer-Umsetzungen fast immer den kürzeren ziehen. Imo auch zum Glück, sonst müssten wir uns mehr und mehr vom Brettspielmarkt verabschieden (eine für mich schaurige Vorstellung). Das Gruppenerlebnis am Spieltisch mit echtem Spielmaterial in der Hand (Haptik) ist halt immer noch was ganz anderes.

Es macht im Kern auch wirklich Spaß, aber wenn da nicht noch ordentlich Balancing gemacht wird und noch ein lokaler MP kommt, ist noch viel Luft nach oben.

Jep. So richtig rocken wird es erst, wenn der MP kommt. LoG meint ja, dass sie die Leute sich erst mal einen Monat an das Spiel gewöhnen lassen wollen, bevor sie die Leute aufeinander hetzen. K.A., ob das ernst gemeint war oder nur eine dumme Ausrede für "Wir sind nicht fertig geworden". ;)

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Also ich hab es gestern auch ein wenig gespielt. :) Macht wirklich Spaß bisher, außer, dass ich noch viel zu schlecht bin. xD In 5 Spielen hab ich nur 2 gewonnen. Einmal mit Ansehen und einmal mit den Steinen. Wie man einen Fäule-Sieg machen soll, ist mir immer noch ein Rätsel. 0.o

Und was die Fallen betrifft, die ignoriere ich als Karten einfach und wenn ich eine habe, verbrenne ich sie lieber, dann hat sie zumindest noch einen Zweck. :)

Ich fände es richtig klasse, wenn sich hier ne kleine Gruppe zusammentun würde und dann gemeinsam den MP "stürmt", wenn er denn mal released wird in Zukunft. :D

Für ein paar unterhaltsame Partien zwischendurch ist das Spiel jedenfalls richtig gut geworden. :)

Lieblingscharakter bisher ist bei mir eindeutig River, ihre Bogenfähigkeit ist schon nice. ^_^

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Wie man einen Fäule-Sieg machen soll, ist mir immer noch ein Rätsel. 0.o

Ich denke mal, das geht nur auf die harte Tour. Man nimmt einen Charakter mit hohem Schläue-Wert (heißt das so in der dt. Version?), mit dem man viele Karten zieht. Dann musst man halt möglichst schnell viele einsetzen, die einem Fäule verpassen, zwischendurch zur Not auch mal gegen ein paar Banes verlieren.

Wenn man im Kampf einen höheren Fäule-Wert als der Gegner hat, bekommt man ja dessen Fäule-Wert als Bonus-Würfel. Das sollte dann auch ohne fette Ausrüstung reichen. Das Problem dürfte halt nur sein, lange genug durchzuhalten, bis man mehr Punkte als der König hat und natürlich in den Palast reinzukommen. Wie gesagt: Geht imo nur auf die harte Tour !;)

Ich fände es richtig klasse, wenn sich hier ne kleine Gruppe zusammentun würde und dann gemeinsam den MP "stürmt", wenn er denn mal released wird in Zukunft. :D

Jo. Wäre ne feine Sache ! Dafür :smile:

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Ich denke mal, das geht nur auf die harte Tour. Man nimmt einen Charakter mit hohem Schläue-Wert (heißt das so in der dt. Version?), mit dem man viele Karten zieht. Dann musst man halt möglichst schnell viele einsetzen, die einem Fäule verpassen, zwischendurch zur Not auch mal gegen ein paar Banes verlieren.

Wenn man im Kampf einen höheren Fäule-Wert als der Gegner hat, bekommt man ja dessen Fäule-Wert als Bonus-Würfel. Das sollte dann auch ohne fette Ausrüstung reichen. Das Problem dürfte halt nur sein, lange genug durchzuhalten, bis man mehr Punkte als der König hat und natürlich in den Palast reinzukommen. Wie gesagt: Geht imo nur auf die harte Tour !;)

Also für ne harte Tour bin ich noch viel zu viel Änfänger. xD

Erst mal so ins Spiel kommen. :D:D

Jo. Wäre ne feine Sache ! Dafür :smile:

:D Wenns so weiter geht, kommt noch ne nette Gruppe zusammen.

Hoffentlich braucht dann der MP nicht zu lange um an zu kommen. xD

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Ich habe alles an Updates, was bis gestern angeboten wurde, gezogen und habe die Schlüssel-Quest in meiner letzten Partie gestern Abend auch aktivieren können.

Komisch, ich kann dann weder X drücken noch die Karte auswählen, in zwei von zwei Fällen...

Beim Würfeln selber kommt dann ja noch hinzu, dass das alles relativ zügig über die Bühne geht und man alleine deshalb schon nicht immer so schnell jeden einzelnen Würfel nachvollziehen kann (es sei denn man hat alle Aspekte (Clan-, Felder- und sonstige Boni und die kompletten Ausrüstungs-/Follower-Modfikatoren beider Kontrahenten) im Kopf und kann das alles auch noch schnell berechnen). Ist halt ne Frage der Balance zwischen Übersicht und Spieltempo. Bei beiden kann man es übertreiben und eines geht dann immer zu Lasten des anderen. Imo ist das hier ne ganz gute Mischung.

Ja, mir hätte da eine Einstellung gereicht, mit der man halt den Spielfluß und die Erklärungen skallieren kann. Gerade in der Anfangsphase spiele ich sowas gerne langsamer uns vergegenwärtige mir die Regeln. Was hier im Hintergrund berechnet wird, hätte man einfach nur in eine Textbox mit "Weiter"-Button einbinden können.

Hier kann ich kaum so schnell gucken, wie es abläuft - das ist zumindest für spätere Spiele optimal, aber man lernt halt bei Bedarf nichts und die Lernkurve ist so steiler als erforderlich.

Ja, das ist nun mal die Crux bei allen Spielen, wo gewürfelt oder Karten gezogen werden (und hier hat man ja auch noch beides). Nimm mal so Karten-Strategie-Kracher wie Magic oder Hearthstone. Beide hochkomplex und eine Wissenschaft für sich, aber eben auch auf Grund des Glücksfaktors beim Kartenziehen (bei Magic noch mehr als bei Hearthstone) immer wieder unberechenbar.

Ich persönlich mag es, wenn durch RNG ein bisschen Leben in die Bude kommt, aber ich kann auch nachvollziehen, wenn jemanden das stört.

Bei Heartstone kann ich nicht mitreden, aber Magic hat im Vergleich mMn keinen so hohen Glücksfaktor. Das Deck unterliegt Regeln, es bleibt nur die Zugwahrscheinlichkeit - dessen Einfluss aber mit jeder Runde abnimmt, der Rest hat sehr wenig mit Glück zu tun.

Bei Armello ist leider fast alles Glück: Spielfeldaufbau, Kampf, Karten, Fallen und natürlich die Interaktion zwischen den Elementen. Dazu aktuell noch die KI-Reaktion, solange man nicht den Algo durchschaut hat :biggrin5:

Bei so viel Glück tue ich mich schwer das Spiel noch wirklich als Strategie einzuordnen, Spiele wie Agricola oder Smallworld finde ich da einfach eleganter. Je höher der Anspruch solcher Spiele, desto geringer ist meistens der Faktor Zufall.

Gebe ich Dir recht. Aber FtF-Brettspiele werden im Vergleich zu Computer-Umsetzungen fast immer den kürzeren ziehen. Imo auch zum Glück, sonst müssten wir uns mehr und mehr vom Brettspielmarkt verabschieden (eine für mich schaurige Vorstellung). Das Gruppenerlebnis am Spieltisch mit echtem Spielmaterial in der Hand (Haptik) ist halt immer noch was ganz anderes.

FtF?

Ich sehe generell kein Problem einer Koexistenz oder direkte Konkurrenz.

Wenn man allerdings ein Brettspiel digital umsetzt, sollte man die Stärken dieses Mediums (CPU, Spielressourcen) nutzen. Armello z.B. verschenkt meiner Meinung nach sehr viel, da man null Einstellungen vornehmen kann. Spiellänge, Spielfeldgröße, Gegner, Siegarten, Spieleranzahl, Kartensets, Sonderregeln, Variationen... all das hätte die Langzeitmotivation mit recht wenig Aufwand immens steigern können.

Aktuell sehe ich die größte Motivation im Singleplayer in den Trophys, das Spiel selbst fordert recht wenig. Der MP reizt mich rein persönlich eben aufgrund des Zufallsfaktors auch nicht wirklich.

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Also für ne harte Tour bin ich noch viel zu viel Änfänger. xD

Ich meinte ja auch eher "hart" für Deinen armen Spiel-Charakter. ;)

Immerhin muss er als Infizierter ja ne Menge an Schmerzen aushalten. Und Heilen in Steinkreisen ist ja dann auch nicht mehr möglich.

Komisch, ich kann dann weder X drücken noch die Karte auswählen, in zwei von zwei Fällen....

Hm. Ggf. nochmal löschen und neuherunterladen ?

Ich hatte da mit Update echt null Probleme mit der Quest (zweimal).

Ja, mir hätte da eine Einstellung gereicht, mit der man halt den Spielfluß und die Erklärungen skallieren kann. Gerade in der Anfangsphase spiele ich sowas gerne langsamer uns vergegenwärtige mir die Regeln. Was hier im Hintergrund berechnet wird, hätte man einfach nur in eine Textbox mit "Weiter"-Button einbinden können.

Hier kann ich kaum so schnell gucken, wie es abläuft - das ist zumindest für spätere Spiele optimal, aber man lernt halt bei Bedarf nichts und die Lernkurve ist so steiler als erforderlich.

Da gebe ich Dir recht. Mit einer Button-Bestätigung vorm Würfeln o.ä. hätte man das ändern können. Mich hat es anfangs auch gestört, weil man eben nicht so richtig weiß was abgeht. Ich finde aber, dass man, wenn man ein paar Runden mit dem Charakter gespielt hat, zumindest ein Grundgefühl dafür bekommt, wie er sich in Kämpfen so schlägt und wo man angreifen und wo man besser weglaufen sollte bzw. ob und welche Karten man vor dem Wurf besser verbrennt.

Bei Heartstone kann ich nicht mitreden, aber Magic hat im Vergleich mMn keinen so hohen Glücksfaktor. Das Deck unterliegt Regeln, es bleibt nur die Zugwahrscheinlichkeit - dessen Einfluss aber mit jeder Runde abnimmt, der Rest hat sehr wenig mit Glück zu tun.

Bei Armello ist leider fast alles Glück: Spielfeldaufbau, Kampf, Karten, Fallen und natürlich die Interaktion zwischen den Elementen. Dazu aktuell noch die KI-Reaktion, solange man nicht den Algo durchschaut hat :biggrin5:

Bei so viel Glück tue ich mich schwer das Spiel noch wirklich als Strategie einzuordnen, Spiele wie Agricola oder Smallworld finde ich da einfach eleganter. Je höher der Anspruch solcher Spiele, desto geringer ist meistens der Faktor Zufall.

Ok, mit Agricola und Small World führst Du jetzt aber auch echt zwei Strategie-Schwergewichte ins Feld und beiden ist zu Eigen, dass nicht wirklich viel und oft Karten (bzw. neue Völker-Token bei Small World) gezogen werden.

Meiner Meinung haben alle Spiele, wo Karten-Decks einer gewissen Größe am Start sind, von denen regelmäßig gezogen wird, einen recht hohen Glücksfaktor. Klar kannst Du Dir bei Magic ein gut funktionierendes Deck zusammen bauen und wirst damit in den meisten Fällen auch jedes Deck schlagen, das nicht oder deutlich schlechter funktioniert. Aber lass mal zwei gleich gute Decks zweier gleich guter Spieler gegeneinander spielen und es wird immer der Glücklichere gewinnen (mögliche taktische Fehler durch menschliches Versagen mal außer Acht gelassen).

Ich gebe Dir zwar recht, wenn Du sagst, dass der Zufalls-Effekt von gezogener Karte zu gezogener Karte mehr abnimmt, aber es dauert halt zu lange bzw. meist sind die Partien vorbei, bis das in einem wirklich verlässlichem Rahmen ankommt. Anfangs sind es (im Normalfall) noch 60 Karten von denen Du ggf. zweimal 7 bzw. dann entsprechend weniger ziehst. Da kann es immer mal passieren, dass der eine seine Mana-Karten nicht zieht (auch wenn er ausreichend im Deck hat) und dann schon in der Start-Phase verreckt oder auch dann schon entscheidend hinterhängt. Bei Hearthstone ist es etwas besser, weil man nur 30 Karten im Deck hat, beim Mulligan gezielt einzelne Karten wegdrücken kann und es auch keine Mana-Karten gibt, sondern jeder Spieler (im Normalfall) jede Runde einen Mana-Kristall bis zum Maximum von 10 hinzubekommt. Aber auch da braucht man das nötige Glück beim Ziehen.

Ich gebe Dir aber recht, dass Armello natürlich in deutlich mehr Punkten wesentlich glücksabhängiger ist als etwa Magic. Hier kommt ja auch noch das Würfeln hinzu, was einen noch höheren Glückfaktor darstellt. Bei Karten-Decks ist ja nur die Reihenfolge beim Ziehen glücksabhängig, aber irgendwann wirst Du jede Karte mal gezogen haben. Beim Würfeln kannst Du theoretisch auch 1000 Mal die gleiche Zahl hintereinander würfeln. Karten plus Würfeln erhöhen den Glücksfaktor natürlich exponentiell (deswegen wird ja auch bei guten Strategie-Spielen wie Acricola oder Small World nicht gewürfelt).

Aber imo wollten LoG auch nicht ein extrem planbares Strategie-Spiel machen, sondern eher ein fluffig zu spielendes Computer-Brettspiel, das aber dennoch eine gewisse Grund-Komplexität hat. Wie ich in meinem Post weiter oben geschrieben hatte, erinnert mich das Spiel stark an Talisman und das war auch weniger Strategie-Spiel als eher ein spaßiges und flottes Fantasy-Quest-Karten-Würfel-Brettspiel.

Stört mich persönlich wie schon gepostet nicht so wirklich, weil ich mit einem gewissen Chaos-Faktor bei Spielen leben kann (und auch Spass daran habe), aber wenn man mehr auf Strategie- und Vorausplanung steht, hat man hier natürlich so seine Probleme.

FtF?

Ich sehe generell kein Problem einer Koexistenz oder direkte Konkurrenz.

Wenn man allerdings ein Brettspiel digital umsetzt, sollte man die Stärken dieses Mediums (CPU, Spielressourcen) nutzen.

Das Problem von Computer-Brettspielen, die man lokal mit mehreren spielt, ist und bleibt imo, dass man vor den Mitspielern nichts geheim halten kann, weil jeder auf den gleichen Bildschirm schaut. Das ist bei dem vom mir zitierten "Fortune Streets" (ne Art Mario-Monoply mit Aktien-Elementen) nicht tragisch, weil jeder jederzeit wissen kann, wer welche Grundstücke, Aktien, Barvermögen etc. hat.

Wenn aber Aktions-Karten oder ähnliche Mechanismen ins Spiel kommen (wo es entscheidend ist, dass der Gegner nicht weiß, welche ich habe, weil er sonst seine Planung darauf einstellt, und die sich bei FtF-Spielen natürlich wesentlich besser umsetzen lassen), wird es halt schwierig, das lokal umzusetzen. Da hätten sie komplett auf den Faktor Handkarten verzichten müssen, aber dann würde das Spiel zumindest mir persönlich deutlich weniger Spaß machen. Ich setze da dann stark auf den Online-Multiplayer, wo man dann endlich gegen menschliche Gegner wird spielen können. Bis dahin sehe ich den Singleplayer als WarmUp für den Multiplayer.

. Armello z.B. verschenkt meiner Meinung nach sehr viel, da man null Einstellungen vornehmen kann. Spiellänge, Spielfeldgröße, Gegner, Siegarten, Spieleranzahl, Kartensets, Sonderregeln, Variationen... all das hätte die Langzeitmotivation mit recht wenig Aufwand immens steigern können.

Da gebe ich Dir recht. Da ist deutlich Luft nach oben. Aber ich vermute mal, das wird dann in diversen (wahrscheinlich kostenpflichtigen) DLCs nachgeschoben (neue Clans, neue Bretter, neue Karten undundund).

Ist natürlich wieder ärgerlich, dass man quasi nur 2/3 (oder ggf. noch weniger) des wahrscheinlichen End-Produkts bekommt, aber so läuft der Markt nun mal heutzutage (wobei ich den Preis von 14 Euronen nicht wirklich hoch und auch gerechtfertigt finde). Kann man den LoG-Jungs auch irgendwie nicht verdenken. Immerhin war es schon schwierig genug, das Spiel zu finanzieren. Wenn sie dann noch auch weit nach dem Release durch weitere DLCs Honig aus dem Konzept saugen wollen, kann ich das nachvollziehen. Wird ja von den großen Software-Schmieden schon seit längerem fleissig vorexerziert, wie man so was macht. Und ist ja auch im FtF-Sektor schon lange Usus, dass erst mal nur das Grundspiel herausgebracht wird und dann nach und nach die Erweiterungen. Letzteres wurde imo übrigens schon 1995 mit Siedler von Catan vorgemacht. Ich bin der festen Überzeugung, dass Klaus Teuber damals schon das komplette Konzept bis hin zur "Städte und Ritter"-Box im Kopf hatte, aber dann von den Kosmos-Managern entsprechend ausgebremst wurde:"Nene Herr Täuber, das wird zu viel auf einmal, das wird dem Kunden zu kompliziert und zu teuer. Lassen Sie uns da lieber mal 3 Boxen draus machen. Dann verdienen wir auch dreifach !"

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Multiplayer geht doch schon. Hab gerade ein Update geladen ne Partie gespielt und verloren. ;) so nen richtigen Durchblick hab ich irgendwie noch nicht. Hab euch (Polarwölfin u. Darkangel) übrigens mal ne Einladung geschickt.

Cool. Das ging ja schnell. :smile:

Hab gestern abend nur gesehen, dass schon wieder ein neues Update angeboten wurde, aber es noch nicht komplett ziehen können.

Heute abend so ab 23.00 bin ich dann mal am Start. Mal schauen wer noch hier aus dem Forum :smile:

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Ich finde nur die 1.02, die gibt es doch schon eine Weile?

Mein Bug beim letzten quest ist auch neuer Installation geblieben :(

Irgendwie habe ich ein wenig den Überblick mit den Updates verloren.

Spiel am Dienstag gekauft und dann wurde mir auch gleich das erste Update (1.01 ?) angeboten.

Mittwoch habe ich auch gespielt, aber kein Update angeboten bekommen.

Gestern hatte ich nur mal kurz die Konsole an und da wurde mir ein weiteres Update (1.02 ?) angeboten, das ich aber noch nicht komplett gezogen habe.

Ich werde es heute mal zu Ende herunterladen und dann mal ein paar Partien testen. Irgendwann wird dann wohl mal die Schlüssel-Quest kommen und dann mal schauen, ob sie weiterhin noch funzt.

Ich werde berichten.

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Multiplayer geht doch schon. Hab gerade ein Update geladen ne Partie gespielt und verloren. ;) so nen richtigen Durchblick hab ich irgendwie noch nicht. Hab euch (Polarwölfin u. Darkangel) übrigens mal ne Einladung geschickt.

Habs noch nicht ausprobieren können, aber klingt gut, wenn es schon funzt. :)

Deine Anfrage hab ich angenommen. :)

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