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IGNORIERT

Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß


Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß  

35 Stimmen

  1. 1. Bewertet das Spiel bzw. den Spielspaß

    • 1 - sehr schlecht
      0
    • 2 - schlecht
    • 3 - geht so
    • 4 - unterdurchschnittlich
    • 5 - durchschnittlich
    • 6 - ganz gut
    • 7 - gut
    • 8 - sehr gut
    • 9 - überragend
    • 10 - absolut genial
Durchschnittsbewertung: 5.97


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Mit Never Alone haben wir es mit einem Rätsel-Jump´n´Run-Adventure zu tun, dessen Platzhirsch  Little Nightmares oder den gerade erst erschienen Nachfolger zumindest vom Namen her kennen sollte. Ich muss zugeben, ich hab den Platzhirsch nicht gespielt, aber natürlich hab ich da anderweitig Erfahrungen gesammelt mit Spielen wie beispielsweise Black The Fall, das von mir auch das Prädikat "wertvoll" bekommt.

 

In meinen Augen sind die Gameplay-Mechaniken in diesem Genre sehr beschränkt, oft sind es zeitbasierte Geschicklichkeitstests, kleinere Rätseleinlagen oder einfach auch mal nur Trial&Error, deswegen können solche Spiele sehr oft nur über die Geschichte, Atmosphäre und beim Spieler hervorgerufene Emotionen punkten, was es diesem Genre natürlich außerordentlich schwer macht.

 

In Never Alone geht es um das kleine Mädchen Nuna und ihren treuen Begleiter, einen Polarfuchs, welche man eben beide selbst steuern kann (in einigen Szenen wird die zweite Figur auch mal gerne vom Spiel gesteuert) oder auch im Koop mit einem Partner auf der Couch spielen kann. Online mit anderen ist dies nicht möglich.
Nuna gehört dem Stamm der Inupiat an - Ureinwohner die im arktischen Teil von Alaska leben und uns eher allgemein als Eskimos bekannt sind. Die Story im Spiel vermischt eine fiktive Handlung - nämlich die Ursachenforschung eines starken Blizzard - mit der Lebensweise der Inupiat, die an eine beseelte Tierwelt glauben, Tiere deswegen auch nur jagen, wenn sie zur Nahrung oder für die Kleidung dienen. Desweiteren werden auch diese Lagerfeuergeschichten, die sich die Inupiat gerne abends in geselliger Runde erzählen, bzw. an die Jüngeren weitergaben, miteingebunden. Da geht es mal gerne Helfende Geister, den Schneesturmmann oder auch den Menschentöter.

 

Man geht aber noch einen Schritt weiter: Als würde die harmonievolle Kombination nicht schon ausreichen, trifft man im Storyverlauf immer wieder auf Eulen (Collectibles), die einen weiteren zwei bis dreiminütigen Clip im Dokumentationsstil freischalten und über das Leben der Inupiat erzählen. 24 Clips davon gibt es, zwei davon sind direkt zu Beginn verfügbar und ob man sich diese anschaut, während dem Spiel oder danach anschaut, bleibt jedem selbst überlassen und ist optional.

 

Die Geschichte wird in der Originalsprache der Inupiat (mit deutschen Untertitel) erzählt, was mir sehr gut gefallen hat. Das hat auf mich noch authentischer gewirkt und mich auch emotional mehr in die Geschichte reingesogen.

 

 

Natürlich krankt das Spiel an den Gameplay-Elementen dieses Genres, zumal zusätzlich die Steuerung auch manchmal zu gemächlich reagiert oder der Koop-NPC auch mal für einen Bildschirmtod sorgen kann (dennoch noch alles im grünen Bereich), aber ich will nicht wie üblich dieses Element dann zu stark bewerten, denn Never Alone lebt von allem anderen und das wird perfekt umgesetzt bzw. vermittelt.

Zudem regt die Geschichte den ein oder anderen auch mal wieder zum Nachdenken an, sich wieder besser mit der (Um-)welt auseinanderzusetzen.

 

 

9/10

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