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IGNORIERT

Mass Effect [von Vanyar1]


Vanyar1

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Vertrieb: Electronic Arts

Entwickler: BioWare

Konsolen: Playstation 3, Xbox 360, PC

USK: 16

Genre: Action-Rollenspiel

Spieler: 1

Netzwerkfunktionen: Nicht vorhanden

Mit Mass Effect startete BioWare (ursprünglich) eine Trilogie, die wohl mit zu ihren größten Erfolgen zählen dürfte und die sich auch noch Jahre später großer Beliebtheit erfreuen konnte – durch den angekündigten vierten Teil handelt es sich bald jedoch kaum mehr um eine Trilogie. Der erste Teil war im Veröffentlichungsjahr 2007 zunächst nicht für die Playstation erhältlich und kann erst seit Ende 2012 durch Release der Trilogy-Edition auf dieser Konsole genossen werden. In diesem Sci-Fi-Epos kann man die Geschichte von Shepard erleben und beeinflussen und dadurch zum Retter der Galaxie werden... mehrfach.

[url]https://youtu.be/U9dg-APy4oM[/url]

Der Anfang der Legende

In Mass Effect habt ihr die Möglichkeit, euren Charakter individuell zu gestalten und euch dabei sowohl zwischen einem männlichen als auch einem weiblichen Charakter zu entscheiden. Ihr könnt dann die typischen Charakterdesigns vornehmen und beispielsweise Hautton, Haar- und Augenfarbe oder die einzelnen Gesichtspartien verändern, die Stimme kann man leider nicht bestimmen. Dabei sollte man das durchaus sorgfältig machen, denn diesen Charakter wird man während des Spiels ständig sehen. Neben diesen sichtbaren Individualisierungen habt ihr zudem eine Auswahl von sechs Klassen und könnt die Hintergrundgeschichte und den "Charakter" eures Shepards, jeweils mit drei Auswahlmöglichkeiten, bestimmen. Im Spiel selbst dürft ihr euch dann nach Belieben mit Vorbild- oder Abtrünnigpunkten austoben und einen guten oder einen bösen Shepard spielen. Dabei könnt ihr sogar Charaktere sterben oder eben überleben lassen und somit die noch kommenden Ereignisse beeinflussen – und zwar nicht nur Ereignisse in diesem Teil, sondern auch in den beiden Folgeteilen.

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Die Menschheit, die Galaxie und ihre Bewohner... und Shepard

Das Spiel bietet jede Menge Hintergrundwissen, wenn man denn bereit ist, etliche Kodexeinträge durchzulesen oder anzuhören. So erfährt man beispielsweise, dass die Erkundung der Galaxie durch die Menschheit alles andere als gut begann. Einige Jahre, nachdem sie die ersten Massenportale mit Masseneffektfeldern zum Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit entdeckt hatten (daher der Name "Mass Effect"), stand im Jahre 2157 plötzlich eine vollkommen fremde Rasse vor der Tür und erklärte ihnen den Krieg – welch Wunder, die Menschen waren zu verantwortungslos mit der neuen Macht umgegangen. Dies sollte aber nur der erste Auftakt sein, in dem die Menschen allerlei seltsam anmutende Rassen kennenlernten. Von Asari, die Tentakeln auf dem Kopf haben über Kroganer, die mit zwei Nervensystemen und einem starken Panzer ausgestattet sind, bis hin zu Elcor, die ein wenig an Elefanten ohne Rüssel erinnern, finden sich viele verschiedene Arten von Kreaturen in der Galaxie verstreut. Es wird also für jeden etwas dabei sein, was man mögen kann.

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35 Jahre, nachdem die Menschheit das Bereisen der Galaxie begonnen hat, ist es Shepards Aufgabe, das Ansehen der Menschheit gegenüber den anderen Rassen zu steigern, da die Menschheit als unterentwickelt gilt. Doch der Spieler wird recht schnell in das kalte Story-Wasser geschubst, da sich die Ereignisse direkt in der ersten Mission zu überschlagen scheinen. Man kann ja nicht ahnen, dass ausgerechnet ein Mensch sich durch etliche Missionen kämpfen und schließlich einem jeden Bewohner der Galaxie den Hintern retten würde. Dabei muss er / sie natürlich alle möglichen Steine aus dem Weg räumen, Entscheidungen treffen und Leute von sich überzeugen. Wie das gemacht wird, hängt allein vom Spieler ab, denn er entscheidet vollkommen, wie Shepard reagiert.

Selbstverständlich erweitert man auf seinen Abenteuern sein eigenes Team um etwaige Angehörige verschiedener Rassen und nimmt diese als Squadmitglieder mit auf Mission. Nur mit Menschen wäre es ja auch langweilig.

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Lauf, Shepard, lauf - nein, fahr!

Die Spielmechanik von Mass Effect ähnelt einem Third-Person-Shooter, der sich geschickt als Rollenspiel tarnt. Zwar kann man den Gegnern etwaige Fähigkeiten um die Ohren pfeffern und sie dabei in die Luft heben, nach hinten schleudern, abfackeln oder überlasten, doch besteht die meiste Zeit – inbesondere wenn man sich für einen Soldaten entschieden hat, der sowieso nichts anderes kann – aus Feuergefechten, bei denen ihr meist in der Unterzahl seid. Ganz fies ist das natürlich dann, wenn man an Stellen kommt, an denen die Gegner einfach rotzfrech unendlich spawnen. Dann bleibt nur die Option: Beine in die Hand nehmen und durchrennen! Immerhin ist das Zielen mit den Analogsticks relativ präzise und einfach. Bei all dem Geballer bleibt das Taktische jedoch keineswegs auf der Strecke, denn das A und O zum Überleben ist das richtige Ausnutzen von Deckung und außerdem könnt ihr nicht nur eure eigenen Fähigkeiten nutzen, sondern auch euren beiden Squadmitgliedern mitteilen, was sie tun sollen. Apropos Fähigkeiten: Ein Levelsystem und eine Art Talentbaum gibt es natürlich auch, in dem ihr eure eigenen Fertigkeiten und die eures Teams aufbessern könnt. Dennoch hätte die Taktikkomponente einen Ticken besser ausfallen können.

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Neben den vielen Kämpfen werdet ihr die meiste Zeit damit verbringen, mit eurem Mako, einem tollen Panzer, der nicht nur schießen und schweben, sondern auch die unmöglichsten Wege über Berge fahren kann, über die Planeten zu fahren und die Haupt- und Nebenmissionen abzufertigen. Ihr werdet viel Zeit in diesem Gefährt verbringen... sehr viel. Insbesondere wenn ihr Sammelaufträge erledigt. Aber hey, ihr könnt die Aussicht genießen. Und in Anbetracht der Laufgeschwindigkeit von Shepard werdet ihr letztlich froh sein, dass ihr den Mako habt. Denn der werte Spielcharakter scheint auf den Laufbefehl nicht so wirklich Lust zu haben – egal, wie energisch ihr die Lauftaste auch drückt, ihr werdet immer das Gefühl haben, dass Shepard kein Stückchen schneller läuft.

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Trophäen

Die Trophäen bewegen sich im Mittelmaß, doch man muss das Spiel dreimal durchspielen. Einzig beim Durchlauf auf Wahnsinn kann es happig werden, denn dieser ist wirklich "wahsinnig" schwierig.

Fazit

Pro

+ Große Entscheidungsfreiheit

+ Spannende Story

+ Vielzahl von Nebenmissionen

+ Auf höheren Schwierigkeitsgraden eine echte Herausforderung

+ Abwechslungsreiche Rassen und Charaktere

Contra

- Sehr viel Zeit im Mako, dadurch zuviel Leerlaufzeit

- Hacking-Minispiel sehr eintönig

- Shepard läuft nicht schneller

- Öfter mal triste Umgebungen, teilweise wiederholen sie sich

- Für Platin drei Spieldurchgänge erforderlich

Das Spiel ist ein guter Auftakt für die Trilogie. Zwar hat es ein paar Mankos, wie das langsame schnelle Laufen oder das häufiger mal auftretende Abstürzen der Konsole im Fahrstuhl der Normandy, doch kann man diese in Anbetracht der guten Story verschmerzen.

Die Reihe erfreut sich nicht ohne Grund großer Beliebtheit und man sollte die Teile auf jeden Fall mindestens einmal gespielt haben, denn man hat in kaum einem anderen Spiel eine so große Entscheidungsfreiheit wie bei Mass Effect.

Wertung: 6/10

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